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30.11.2013, Coface Arena, Bundesliga |
Nach drei verlorenen Pflichtspielen in Folge hat Borussia Dortmund am letzten Dienstag einmal wieder
etwas zu feiern gehabt, als sich die Schwarz-Gelben in der Champions League mit
3:1 gegen Napoli
durchsetzen konnten und so die Grundlage dafür gelegt haben, die Qualifikation fürs Achtelfinale
des Wettbewerbs weiter aus eigener Kraft erreichen zu können. Jetzt ist es aus Sicht der
Dortmunder an der Zeit, auch die Serie der Bundesliganiederlagen - zwei an der Zahl - zu
beenden, und da würde man natürlich am liebsten alle drei Punkte beim 1. FSV Mainz 05 entführen,
zumal man inzwischen nicht nur sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München hat,
sondern auch hinter dem TSV Bayer 04 Leverkusen zurückgefallen ist, der drei Punkte mehr auf seinem
Konto hat als die Borussen. Verhindern will das natürlich der 1. FSV Mainz 05, der nicht zuletzt
wegen der Verletzungsmisere bei der Dortmunder Borussia mit seiner eigenen Chance rechnen könnte, der
auf Platz sieben direkt unterhalb der Europapokal-Plätze steht und mit einem Sieg am heutigen
Tag bei dann sechs Punkten Abstand sogar selbst noch dem BVB in der Tabelle gefährlich werden
könnte.
Nach einer kurzen Abtastphase ist es dann auch nicht der Tabellendritte, der das Spiel an
sich reißt, sondern vielmehr beginnen die rheinhessischen Gastgeber, den Gegner unter Druck
zu setzen und auf das Führungstor zu drängen. Als die Borussen nach knapp 30 Minuten zu
ihrer ersten halbwegs brauchbaren Torchance kommen, stehen bereits vier gute Möglichkeiten
für den FSV auf dem Zettel. Kurz vor der Halbzeitpause gibt es dann noch einmal auf beiden
Seiten Aufregung, als zunächst Stefan Bell für die Mainzer und kurz darauf Pierre-Emerick
Aubameyang mit strammen Schüssen die gegnerischen Torlatten ausprobieren. Aubameyang und das
Aluminium sind dann auch beteiligt, als der Stürmer seine Farben in der 70. Minute dann doch
in Führung bringt, indem er einen Freistoß um die Mauer herum so an den Innenpfosten plaziert,
daß das Leder von dort aus den Weg ins Tor findet. Es folgt die Zeit der Elfmeter, die Erik
Maxim Choupo-Moting einleitet, der einen Foulelfmeter zum Ausgleich nutzt und danach Robert
Lewandowski fortsetzt, der per Handelfemeter fünf Minuten später den BVB wieder in Führung
bringt und schließlich in der Nachspielzeit einen umstrittenen Foulelfmeter zum Endstand von
3:1 nutzt. Eigentlich hatte Lewandowski bereits Henrik Mkhitaryan den Vortritt lassen wollen,
was dann aber Trainer Klopp per 'Regieanweisung durch Handzeichen' von der Seitenlinie aus
unterbunden hat.
Die Fans von Mainz 05 und dem BVB starten die Partie mit einem gemeinsamen Intro, bei dem man
sich gegen eine bekannte Ticketbörse im Internet ausspricht, die man als "legalen Schwarzmarkt"
betrachtet, mit dem die Vereine auf keinen Fall zusammenarbeiten sollten. Auch während des
Spiels gibt es immer einmal wieder Protestplakate gegen die genannte Börse, am Ende ist noch
die Forderung 'Fußball muß bezahlbar sein!' zu lesen. Ansonsten wirkt der Support halbwegs
normal - auch bei den Gästefans, bei denen weiter der ADK-Entzug für Ultras gilt. Ein Vorsänger
ist heute jedenfalls wieder da, so daß die Anfeuerungen nicht völlig unkoordiniert von statten
gehen, und auch das Programm lehnt sich an das übliche an. Von BVB-Seite gibt es noch Plakate
"Ultras rein! Nazis raus!" zu lesen, die laut
Presseberichten
eine Reaktion darauf sind, daß
rechtsextreme Gruppen das Vakuum im Block nutzen wollen, das durch den Ausschluß der
Ultra-Fraktionen von der Auswärtsdauerkarte entstanden ist und deshalb bei Auswärtsspielen des BVB
verstärkt im Block präsent seien.
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