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23.04.2016, Neckarstadion, Bundesliga |
Theoretisch kann Borussia Dortmund immer noch den Meistertitel gewinnen, aber in der Praxis
ist das Titelrennen schon lange gelaufen und kaum jemand erwartet, dass der FC Bayern in
den verbleibenden vier Spielen überhaupt noch die sieben Punkte abgeben wird, die nötig wären,
um dem BVB bei lupenreiner Weste den Weg zum Titel zu ebnen. So ist die Partie heute nur für
einen der Kontrahenten von Bedeutung und das ist der VfB Stuttgart, der viel zu verlieren hat,
steht man doch mit nur einem Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz auf Position 15 der
Bundesligatabelle und wird in einer Woche - an einem Montagabend - zum jetztigen Tabellen-16. SV Werder Bremen
reisen. So geht es für den Deutschen Meister von 2007 schlichtweg um den Klassenerhalt und
die Fahrt vom Neckar an die Weser würde um Einiges leichter, sollte man heute drei Zähler
einfahren können.
Die Schwaben überlassen dem BVB das Mittelfeld und versuchen zunächst mal, hinten alles dicht
zu machen und bei Gelegenheit per Konterfußball zum Erfolg zu kommen. Das führt in der
Anfangsphasen zu ein paar halben Chancen, aber so richtig gefährlich wird es erst nach gut
20 Minuten, als Henrik Mkhitaryan auf dem Flügel auf und davon ist und das Leder nach innnen
für Shinja Kagawa auflegt, der sich nicht lange bitten lässt, sondern das Leder zum 0:1 im
Netz unterbringt. Noch vor der Pause ist es Christian Pulisic, der nach einem Weitschuss
Mkhitaryans abstauben kann und so zum jüngsten Spieler wird, der in der Bundesliga zwei
Treffer erzielen konnte, nachdem er letzte Woche bereits gegen den HSV getroffen hatte. In
der 56. Spielminute trifft schließlich Mkhitaryan selbst - diesmal staubt der Armenier nach
Kopfball von Adrian Ramos ab - und stellt so den Endstand von 0:3 her, da sich die Stuttgarter
danach zwar bemühen, aber harmlos bleiben, während der BVB einen Gang zurückschaltet und
nicht mehr allzu ernsthaft Tore zu erzielen sucht und einmal Pech mit einem Pfostentreffer hat.
Die Anhänger des VfB Stuttgart bieten ein Intro mit diversen Doppehaltern, Schwenkfahnen und
Bannern, die jedoch unter keinem besonderen Thema steht. Immerhin sind die aktiven Anhänger
der Schwaben im Stadion angekommen - im Gegensatz zu einem großen Teil der Dortmunder Fanszene,
die in der S-Bahn zwischen Hauptbahnhof und Stadion festgesetzt wurde und nicht zum Spiel kommt,
obwohl - so selbst die offizielle Darstellung - keine Straftaten begangen wurden. So muss der
Gästeanhang ohne die Anleitung seiner Ultras auskommen und es zeigt sich, wie so häufig, dass
das der Stimmung alles andere als zuträglich ist. Die etwa 300 BVB-Fans, die nicht zum Spiel
gelassen wurden, verbringen das Spiel auf diversen Polizeidienstellen verteilt und beklagen
im Nachhinein, dass ihnen sowohl ein Anfruf bei ihrem Anwalt verweigert worden sei, wie auch
der Gang zur Toilette.
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