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TuS 46/68 Uentrop |
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22.05.2012, Sportanlage Im Giesendahl, Kreisliga A Unna-Hamm 1 |
Beim TuS 46/68 Uentrop handelt es sich um ein Kind der Nachkriegszeit, das am 3. September 1946 in der damals noch
eigenständigen Gemeinde das Licht der Welt erblickte. 1960 stellte man mangels einer geeigneten Sportanlage
den Spielbetrieb ein, und so ruhte der Club, bis er am 25. Januar 1968 neu gegründet wurde - es handelt sich also
nicht etwa um einen Fusionsclub, sondern beide Gründungsdaten beziehen sich auf den TuS selbst. Aktuell sind die
Fußballer des Clubs, der über zahlreiche Abteilungen und über 1100 Mitglieder verfügt, in der Kreisliga A Unna-Hamm, Staffel 1
zu Hause, und man kann heute mit einem Sieg gegen den 1. FC Pelkum schon fast sicherstellen, daß das auch so bleibt.
Mit den erhofften drei Punkten gegen den gesicherten Gegner vom anderen Ende Hamms käme man auf einen Vorsprung von
acht Punkten gegenüber einem Abstiegsplatz, so daß der SV Arminia Bockum-Hövel II als Vorletzter schon drei der verbleibenden vier Spiele
gewinnen müßte, um noch an den heutigen Gastgebern vorbeikommen zu können, selbst wenn die im restlichen Saisonverlauf
keine Zähler mehr ergattern könnten.
Beide Teams gehen offensiv zur Sache, so ergeben sich schnell erste Torchancen, wobei sich ein klares Übergewicht
für die Gastgeber ergibt. Folgerichtig ist es also auch, daß der TuS Uentrop in der 10. Minute durch Sebastian Jakob in
Front geht. Bis zur Halbzeit könnte es dann auch schon 5:3 stehen, aber beide Seiten erweisen sich als nicht sonderlich
abschlusssicher und lassen diverse Möglichkeiten liegen. Im zweiten Abschnitt geht es ähnlich weiter, aber jetzt ist es
der 1. FC Pelkum, der das bessere Bild abgibt. Dennoch fällt der zweite Treffer abermals für die Hausherren, die ihre
Führung in der 70. Spielminute durch den eingewechselten Robin Verspohl absichern. Zehn weitere Minuten später kann
Patrick Schmidt sogar auf 3:0 erhöhen und damit letzte Zweifel am heutigen Sieg des TuS Uentrop ausräumen - bei beiden
Treffern im zweiten Abschnitt macht übrigens Robert Büscher im Gästetor keine so hervorragende Figur. Wie dem auch sei,
steht damit der Klassenerhalt für den TuS Uentrop so gut wie fest und könnte ganz sicher sein, wenn man am kommenden
Sonntag gegen die Sportfreunde Bockum gewinnt und der SV Arminia Bockum Hövel II im Heimspiel gegen Spitzenreiter Türkischer
SC Hamm Federn läßt, was nur logisch wäre.
Die Sportanalage Im Giesendahl ist eher seltsam aufgeteilt. Es gibt einen recht heruntergekommenen Rasenplatz, an dessen
Längsseite das Vereinsheim sowie ein Unterstand liegt, der aber offensichtlich nur für Trainingszwecke genutzt wird. Zum Warmmachen wird heute ein langgezogener Kleinfeldplatz hinter dem beschriebenen Nebenplatz genutzt, der, wie der Hauptplatz, beleuchtet ist. Rechts neben dem Nebenplatz folgt um 90 Grad gedreht der Hauptplatz, wobei es im Übergangsbereich
zwischen beiden Plätzen ein paar überdachte Stufen gibt. Insgesamt ist die Anlage nichts Besonderes, aber für einen Kreisligisten
völlig ausreichend. Die beschriebene originelle Aufteilung verleiht ihr ein wenig eigenen Charakter, wobei sie mit
dem Vereinsnamen und dem Namen der Sportanlage an der Überdachung auch ein wenig in Bezug auf den TuS Uentrop "personalisiert"
ist. 1969 konnte übrigens der Spielbetrieb auf dem zunächst nur notdürftig hergerichteten Platz aufgenommen werden, seither
wurde die Anlage mehrmals renoviert und erweitert, zum Beispiel 1974 durch den Bau einer Sporthalle. Ein Jahr später kam
Uentrop als Stadtteil zu Hamm und erhielt 1986 einen
Ausbau und die Erweiterung der Umkleideräume; im näheren Umfeld sind dann auch noch ein paar Tennisplätze zu finden, sowie hinter einem Tor des Nebenplatzes ein weiterer Kleinfeldplatz, der heute zum Training der 2. Mannschaft genutzt wird.
Alternativbericht von P. David Zimmer Bilder der Sportanlage von im Internetauftritt des TuS Uentrop |