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Rather SV |
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wikipedia Gesamtverein |
16.11.2011, Rather Waldstadion, Kreispokal Düsseldorf |
Der Rather SV wurde 1919 gegründet mit dem "Zweck und Ziel(,) Pflege von Leibesübungen und Kameradschaft sowie die Einreihung in die bereits bestehenden Düsseldorfer Sportvereine (zu betreiben)". Kurz nach
dem 1. Weltkrieg war man natürlich diversen logistischen Problemen unterworfen, das wiederholte sich
gut 30 Jahre später nach dem 2. Weltkrieg, aber offensichtlich erreichte der Club aus dem Norden
Düsseldorfs dieses Ziel, denn man spielte in den 1950er Jahren teilweise in der höchsten Amateurspielklasse und hielt sich noch bis weit in die 1970er Jahre hinein als Fahrstuhlmannschaft
zwischen Landes- und Bezirksliga. Zuletzt war man in der Bezirksliga etabliert, bevor 2010 der Abstieg
in die Kreisklasse A hingenommen werden mußte. Nachdem man letztes Jahr mit dem Aufstieg nichts zu tun hatte - der Rather SV schloß zwar als dritter ab, aber mit 22 Punkten Rückstand auf Klassenprimus FC Büderich - sieht es in der aktuellen Spielzeit schon besser aus. Der Club liegt nach dreizehn Runden
mit einem Punkt Rückstand auf Sparta Bilk auf Platz zwei der Tabelle und geht so als Aufstiegsanwärter
der A-Liga in die Partie gegen den traditionsreichen Düsseldorfer SC 99, der derzeit auf Platz fünf
der Bezirksligatabelle in einem engen Classement zu finden ist, in dem Platz zwei und zehn nur von zwei Punkten getrennt werden.
Natürlich geht der DSC 99 als das klassenhöhere Team mit der Rolle des Favoriten in die Partie, aber
das Geschehen auf dem Platz spricht eine andere Sprache und wird von Beginn an von einem mutig
aufspielenden Rather SV dominiert. In der zehnten Minute sind es zwar die Gäste, die eine große Chance haben,
in Führung zu gehen, aber Rene König im Tor des Rather SV besteht dieses Bewährungsprobe, und so sind
es dann doch die Gastgeber, die nach 22 Minuten völlig verdient durch Mario Sakaschewski in Führung gehen. Ein weiterer Treffer durch Roland Oppong und ein von Hakan Ceyhan verwandelter - wenn auch
etwas umstrittener - Foulelfmeter sorgen für eine komfortable 3:0-Führung für den RSV zur Halbzeit.
Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel legt der RSV einen weiteren Treffer durch Kevin Burchartz drauf,
und das Tor zum 4:1, das nach etwas mehr als einer Stunde der eingewechselte Markus Kreisel
erzielt, kann die Hausherren nicht mehr aus der Spur bringen.
Normalerweise trägt der Rather SV seine Spiele nicht im Rather Waldstadion aus, das zwischen 2004 und
2005 sein heutiges Aussehen erhalten hat, sondern auf dessen Nebenplatz, der 1950 an den
Verein übergeben wurde. Dieser Nebenplatz ist gerade von
einem Hartplatz in eine Spielstätte mit Kunstrasen umgewandelt worden, die laut der Aussage von
Einheimischen noch nicht für den Spielbetrieb freigegeben ist. So teilt man sich zur Zeit das
ursprünglich 1926 gebaute Stadion mit dessen eigentlichen Hausherren, den Leichtathleten von ART Düsseldorf. Das Stadion besteht aus einer Hauptseite mit Stufen und - im mittleren Bereich -
überdachten Sitzplätzen, sowie einer mit einer weiteren Traverse ausgestatteten Gegenseite. Am auffälligsten
allerdings ist der Hintertorbereich Richtung Vereinsheim der Leichtathleten und Nebenplatz, der aus
einem unterbrochenen Graswall besteht, der mit einer charakteristischen Brücke verbunden ist.
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