Alemannia Pingsheim |
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11.05.2017, Alfons-Keever-Straße, Kreisliga Düren B 3 |
Der SV Alemannia Pingsheim wurde 1932 gegründet und es dauerte tatsächlich fast 40 Jahre, bevor der Club im
Jahr 1971 erstmalig in die 2. Kreisklasse - vergleichbar der jetzigen Kreisliga B - aufsteigen konnte. Seither
pendelt der Club mehr oder weniger regelmäßig zwischen den beiden unteren Ligen hin und her. Zunächst im
Rhein-Erft-Kreis, da Pingsheim 1969 zunächst als Stadtteil Erftstadt zugeschlagen worden war, bevor es
1973 zu Nörvenich kam und so sowohl politisch als auch sportlich Teil des Kreises Düren wurde und erst einmal
wieder in die unterste Spielklasse abstieg - "unglücklich" wie die Chronik des Clubs vermerkt, da man
"gut mithalten" konnte, obschon man "merken (musste), dass hier ein anderer Fußball gespielt wurde."
Aktuell steht die Alemannia wieder in der höheren ihrer beiden Stammligen, jetzt also Kreisliga B, in die
man 2012 aufgestiegen war und 2016 zurückkehrte, nachdem man mal wieder ein Jahr auf der C-Ebene hatte
verbringen müssen. Aktuell kann sich die Alemannia eher nach oben orientieren und steht auf Tabellenplatz
sechs - allerdings weit von den Aufstiegsrängen entfernt. Zumindest reicht es für die Hausherren locker
zum Klassenerhalt, und auch der heutige Gegner von SG Nordeifel steht jenseits von Gut und Böse, so dass
es heute für beide Seiten ein eher unwichtiger Sommerkick ist, wenn man sich in diesem Nachholspiel
gegenübersteht.
Die Partie geht munter los, und nach elf Minuten steht das 1:0 auf der gedachten Anzeigetafel, nachdem Patrick
Wollersheim nach Pass von links aus kurzer Distanz den Ball im Tor der Gäste unterbringt. Weitere elf Minuten später
ist das korrigiert, denn nach einem Freistoß gerät der Abwehrversuch der Alemannen zu einer Vorlage, die
Niklas Mattes zum Ausgleichstreffer nutzt. Mit diesem Ergebnis geht es in die Pause, und danach ist erst einmal
die SG Nordeifel im Vorteil, die in der 54. Minute durch Michael Jülich in Führung geht. Doch die Waage
hat sich nicht dauerhaft zugunsten der Gäste geneigt, bringt doch die Schlussphase eine erneute Wende und
David Nowalski gleicht für Pingsheim aus, das schließlich drei Minuten vor dem Abpfiff sogar noch den
Siegtreffer durch Johannes Jager erzielt und so dafür sorgt, dass die Zähler in Nörvenich bleiben. Eine
Niederlage, die man beim heutigen Gegner verschmerzen können wird, der in zwei Stufen aus dem Zusammenschluss
von TuS Bergfried Vlatten, VfL Hergarten und SSV Heimbach entstanden ist und seit 2003 - damals war Heimbach
noch nicht mit von der Partie - unter dem heutigen Namen aufläuft, um "die Identifikation der Spieler mit
dem Verein zu erleichtern und dem Einzugsgebiet Rechnung zu tragen".
Der SV Alemannia Pingsheim verfügt an der Alfons-Keever-Straße über eine recht schöne Anlage, an der es freilich,
sollten tatsächlich Spielklasse und Zuschauerzahlen des Clubs einmal steigen, parkplatzmäßig ein wenig eng
werden dürfte. Bei zweistelligen Zuschauerzahlen wie heute ist das dann allerdings kein Problem und nachdem
man von einem Schild in Vereinsfarben begrüßt den Sportplatz betreten hat, gibt es die Wahl, sich unter
einem kleinen Unterstand aufzustellen, was heute angesichts des sonnigen Wetters nicht sonderlich stark
genutzt wird oder sich rund um die mit Naturrasen gedeckte Spielfläche ein Plätzchen unter den Bäumen zu
suchen, die sie säumen. In dem Gebäude, dessen Vordach den besagten Unterstand bildet, findet sich dann
auch noch das Vereinshein der Alemannia, in dem heute nur Kaltgetränke zur Auswahl stehen, auf Nachfrage
aber auch eine Tasse Kaffee aufgebrüht wird.
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