VfL Osnabrück |
maps.google.de wikipedia lilaweiss.de Violet Crew - Ultras |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
wikipedia Ultras Dynamo |
24.05.2013, Bremer Brücke, Relegationspiel 2./3. Bundesliga |
Der Tag der Entscheidung ist gekommen, und die Entscheidung, um die es heute geht ist, wer den
vorletzten Startplatz in der 2. Bundesliga bekommt und wer sich im kommenden Jahr in der 3. Liga
verdingen muß. Erst am letzten Spieltag der Saison standen die Teilnehmer der heutigen
Partie fest (...) So lauteten die ersten Zeilen im Bericht bei groundhopping.de zum
Relegationsspiel zwischen dem VfL Osnabrück und Dynamo
Dresden von 2011, und so gilt es auch heute, wenn man einmal davon absieht, daß man sich diesmal
wegen der vertauschten Rollen im Hinspiel an der Bremer Brücke trifft, so daß der eigentliche
Tag der Entscheidung erst am kommenden Dienstag sein wird und es heute darum geht, sich dafür eine
gute Ausgangsposition zu erarbeiten. Jedenfalls war es auch 2013 erst nach dem jeweils letzten Spieltag in
den jeweiligen Liga klar, wer die Relegation zu bestreiten habe: Dynamo Dresden blieb trotz eines
Sieges gegen Regensburg auf dem drittletzten Platz der 2. Liga, weil auch Konkurrent FC Erzgebirge Aue sein Spiel
in Sandhausen gewann, während sich der VfL Osnabrück durch einen 4:0-Erfolg gegen Alemannia Aachen
noch am 1. FC Heidenheim vorbei auf Platz drei der dritten Liga schob, der über ein 0:0 gegen die
Offenbacher Kickers nicht hinausgekommen war.
Der VfL Osnabück spielt von Beginn an nach vorne und versucht, möglichst schnell einen Treffer zu
erzielen. So richtig gefährlich wird es aber nicht vor dem Tor der Sachsen, und schließlich ist es
sogar Dynamo Dresden, das nach einem Mißverständnis bei Osnabrück zur ersten großen Torchance kommt,
aber Tobias Müller schafft es nicht, das Leder aus kurzer Distanz über die Linie zu schieben. So
geht die Partie munter weiter, bis kurz vor der Halbzeit doch noch das 1:0 für die Hausherren fällt.
Und das auf eher kuriose Weise, denn Geateano Manno nutzt einen Stellungsfehler von Dresdens Torhüter
Benjamin Kirsten und schießt das Leder nach einer kurz ausgeführten Ecke von außerhalb des Strafraums
ins kurze Eck. Im zweiten Abschnitt sind es zunächst die Gäste, die auf den Ausgleich drängen, aber
nach und nach bekommnt der VfL Osnabrück das Geschehen wieder besser unter Kontrolle. Schließlich
haben die Hausherren in Form eines recht umstrittenen Handelfmeters die große Chance, auf 2:0 zu
erhöhen, doch Kirsten pariert den von Timo Staffeld schwach geschossenen Elfer und hält seine Farben
im Spiel. Danch beschränkt sich Osnabrück im Wesentlichen darauf, den Vorsprung zu verwalten, es
gibt zwar noch jeweils eine gute Torchance auf beiden Seiten, aber es bleibt am Ende bei einem knappen
1:0, dessen Wert sich am Dienstag in Dresden erweisen wird.
Auf der Heimseite gibt es ein kleines Intro mit lila-weißer Balkenschalparade und einem Transparent,
das mit der Aufschrift "Freitag Abend - Flutlicht - Bremer Brücke - Revanche" den geplanten Ablauf
des Tages skizziert. Bei den Dynamo-Fans ist so etwas nicht zu sehen, was sicherlich auch an den
schweren Auflagen liegt, die die Gästefans für dieses Spiel bekommen haben. Auch die Sicherung des
Gästeblocks mit Rollen von militärischem Stacheldraht läßt die Frage aufkommen, ob man es hier nicht
etwas übertreibt, selbst wenn die Anhänger der SG Dynamo nicht immer den allerbesten Ruf haben. Heute
zeigen sich die Dynamos jedenfalls von ihrer besten Seite und glänzen mit durchgängigem Support für
ihr Team ohne - von ein paar Feuerzeugwürfen nach dem 0:1 aus ihrer Sicht abgesehen - schlecht
aufzufallen. Die Heimfans geben sich derweil ebenfalls alle Mühe und packen immer einmal wieder ihre Schwenkfahnen
aus, schaffen es aber nicht ganz, dem Gästesupport gleichwertig Paroli zu bieten.
|