TuS Mechtersheim vs. SC Hauenstein 1:1
TuS Mechtersheim

TuS Mechtersheim
vs.
SC Hauenstein 1:1

SC Hauenstein

Blue Angels Mechtersheim



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Letztes Spiel:  TSV 1864 Sachsenhausen vs. SC Waldgirmes 29.04.2005, Sportplatz an der Kirschenallee, Oberliga Südwest
Nächstes Spiel:  SC Freiburg vs. Borussia Dortmund

Ticket
518 Zuschauer

Für seine Geburt hat der TuS Mechtersheim keinen allzugünstigen Zeitpunkt erwischt, denn der erste Weltkrieg unterbrach Sportplatz an der Kirschenallee die sportlichen Aktivitäten des am 1.3.1914 unter dem Namen Viktoria gegründeten Vereins nur ein gutes halbes Jahr später für mehrere Jahre. In den Jahren zwischen den Weltkriegen hatte man als mehrmaliger Meister des Fußballkreises Speyer die ersten lokalen Erfolge vorzuweisen, doch der Aufstieg in die Oberliga Südwest, den das seit 1930 und wieder ab 1950 als TuS 1914 Mechtersheim spielende Team zur laufenden Saison geschafft hat, bildet den vorläufigen Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Im Gegensatz zu den stark abstiegsgefährdeten Hausherren ist der SC Hauenstein an der Spitze der Tabelle zu finden, auch wenn man nach überragendem Saisonstart nachgelassen hat und inzwischen an dritter Stelle liegend zumindest der Aufstieg kein ernsthaftes Thema mehr ist. Ganz abgehakt ist der Titel für den sechs Punkte hinter dem Spitzenreiter Kaiserlautern Amateure liegenden Verfolger freilich noch nicht und da auch der TuS Mechtersheim unbedingt punkten muß - abhängig vom Abstieg der höheren Klassen kann es bis zu fünf Absteiger geben und man liegt auf dem viertletzten Platz - ist für sportliche Brisanz gesorgt.

Den Hausherren ist klar, daß sie spielerisch nicht über die Klasse des SC Hauenstein verfügen und so sucht man sein Heil in einer Sportplatz an der Kirschenallee druckvollen Offensivtaktik, mit der die Mechtersheimer ihren Gegner durchaus ein wenig überraschen, aber letztendlich fällt ihnen im Sturm zu wenig ein, um sich den für einen Treffer entscheidenden Vorteil zu verschaffen und selbst der verletzungsbedingte Ausfall des Torhüters bringt den SC Hauenstein nicht nachhaltig aus dem Konzept. Selbst bringen die Gäste aber auch nicht allzuviel zustande und obwohl man gegen Ende des ersten Abschnitts zu kleineren Chancen kommt, ist es nur logisch, daß das Spiel mit einem torlosen Remis in die Pause geht. Kurz nach Wiederanpfiff profitieren die Gäste aber von einem bösen Abwehrfehler des TuS, der wohl auf Abseits spekuliert, und kommen so zum Führungstreffer. Eine Niederlage können die Hausherren freilich gar nicht gebrauchen und so erhöhen sie den Druck, was schließlich tatsächlich mit dem Ausgleichstreffer belohnt wird. In der Folge übernehmen die Kicker des SCH das Kommando und Mechtersheim benötigt in der Schlußphase durchaus ein wenig Glück - darunter ein recht fragwürdiger Abseitspfiff des Schiedsrichter beim vermeintlichen Siegtor der Gäste in der Nachspielzeit -, um am Ende mit einem Punkt vom Platz zu gehen.

Die Heimfans Sportplatz an der Kirschenallee haben zwei Transparente in blau-weißen Vereinsfarben - eins trägt schlicht die Aufschrift "TuS Mechtersheim", auf dem anderen ist "Blue Angels Mechtersheim" zu lesen - hinter einem Tor aufgehängt, sich selbst aber im angrenzenden Außenbereich der Gegenseite aufgebaut. Von hier supportet man die Hausherren immer mal wieder mit Getrommel und das Intro wird ebenso wie der Treffer der eigenen Mannschaft begangen, indem man eine große Schwenkfahne auspackt. Ansonsten bleibt es beim Spiel größtenteils eher ruhig, wenn man von Reaktionen auf den Spielverlauf absieht. Etwas lauter wird es dann auch bei der wohl umstrittensten Szene der Partie, dem vermeintlichen Siegtreffer der Gäste, und kurz darauf, als klar wird, daß dieses Tor keine Anerkennung findet. Anhänger der Gäste sind nicht auszumachen trotz des Derbycharakters des Spiels der beiden südpfälzischen Rivalen, deren Spielorte gerade mal 60 km auseinanderliegen.

Der TuS Mechtersheim verfügt über einen kleinen, aber sehr ansehnlichen Sportplatz, der an einer für einen Fußballplatz wohl geradezu Sportplatz an der Kirschenallee prädestinierten Straße namens "Kirschenallee" zu finden ist. Die "Kirsche" selbst wird auf einem Rasenplatz hin- und herbewegt, an dessen Rand man eine Seite mit Graswall findet - hier stehen die Anhänger der Hausherren - und eine Seite, die neben weiterem Graswall eine zwar kleine, aber sehr niedliche Tribüne zu bieten hat. Allerdings steht die Tribüne recht weit vom Spielfeld entfernt und für ihre Nutzung erhebt man beim TuS Mechtersheim ein Extra-Entgelt, was wohl zumindest bei trocken sommerlichem Wetter wie heute dazu führt, daß sie so gut wie nicht genutzt wird, zumal man sich auch auf einigen Holzbänken rund um den Platz niederlassen und dort das Spiel zusatzkostenfrei und aus größerer Nähe verfolgen kann. Hinter einem Tor ist ein Unterstand aufgebaut, in dem sich auch Stände für Speise und Getränke finden. Jenseits dieser Hintertorseite ist auch noch ein Nebenplatz angelegt und da dieser im Gegensatz zum Hauptplatz über Flutlicht verfügt, liegt die Vermutung nahe, daß man bei Abendspielen in den dunkleren Jahreszeiten hier an den Start gehen wird, wo es zwar auch einen Rasenbelag gibt, dafür aber jeglicher Ausbau der Zuschauerbereiche fehlt.


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