VfB Lampertheim |
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Gesamtverein |
24.07.2012, Adam-Günderoth-Stadion, Kreispokal Bergstraße |
Der VfB Lampertheim wurde 1949 gegründet und verbrachte den Großteil seiner Geschichte in den
untersten Amateurklassen. Oder auch seine gesamte Geschichte, wenn man dieses Attribut auch noch
für die Bezirksoberliga gelten läßt, in der der Club aus dem Dreiländereck zwischen Hessen,
Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ab 1997 seinen Zenit erreicht hatte. Wie dem auch sei,
war da der Marsch duch die Klassen für die heutigen Gastgeber nicht nur beendet, sondern er
kehrte sich um. Inzwischen ist man wieder ganz unten - also in der Kreisliga C - angekommen,
wo man allerdings zu den Aufstiegsfavoriten zählt. Am heutigen Dienstag kommt es im Rahmen des
Kreispokals Bergstraße zu einem Lampertheim-Derby gegen den TV Lampertheim, der - 1893 gegründet - der
deutlich ältere der beiden Kontrahenten ist und akutell in der Gruppenliga spielt, also auf genau
der Ebene, in der der VfB noch vor ihrem Abstieg bis 2005 aktiv gewesen war. Damals wäre man
als der klassenhöhere Club in ein Spiel wie das heutige gegangen, aber inzwischen muß man gleich
vier Spielklassen nach oben schauen, wenn man den Turnverein erblicken will.
Der Gruppenligist will offensichtlich von Anfang an klar machen, daß er es ist, der hier den Ton angibt und
setzt die Gastgeber unter Druck. Eine Viertelstunde kann der VfB dem standhalten, dann fällt der Treffer zum
0:1 durch Michael Bopp, der zehn Minuten später auch auf 0:2 erhöht. Ist der VfB Lampertheim bis zu diesem
Zeitpunkt noch vergleichsweise günstig davongekommen, muß er jetzt bereits zwei Minuten später das 0:3 durch
Elia Schäfer hinnehmen. Danach geht es dann ganz schnell, als zwischen Minute 39 und 43 gleich noch einmal
drei Tore fallen, so daß man mit 0:6 in die Pause geht. Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff sind bereits die
Treffer zum 0:7 und 0:8 gefallen, aber danach schaltet der Turnverein einen Gang zurück, sorgt dann aber doch
noch mit Toren in der 77. und 85. Minute dafür, daß es em Ende zweistellig wird, wobei die zweite Hälfte auch
endlich Tore für den VfB gibt, der selbst zweimal erfolgreich ist und sich so mit einer 2:10-Heimniederlage
aus dem diesjährigen Pokalwettbewerb verabschiedet.
Das Adam-Günderoth-Stadion wurde 1950 im Südwesten Lampertheims unmittelbar vor der Landesgrenze zwischen Hessen
und Baden-Württemberg errichtet - seinen Namen hat es vom
damaligen Bürgermeister der Stadt,
der noch bis 1960
im Amt war und mit einer außen am Zaun angebrachten Gedenktafel geehrt wird. Die Anlage, die den Namen des 1964
verstorbenen konservativen Politikers (Zentrumspartei und CDU) trägt, kann sich sehen lassen. Sie verfügt über
eine stattliche Tribüne mit blauen Holzbänken und kann zusätzlich in diversen Bereichen mit einer unterschiedlichen
Anzahl von Stufen dienen - auf der Längsseite gegenüber ist das Vereinsheim des VfB Lampertheim untergebracht und
steht dort Seite an Seite mit dem Vereinsheim des FC Olympia Lampertheim, der ebenfalls den Hauptplatz für seinen
Spielbetrieb nutzt. Das ergibt Platz für insgesamt 5000 Zuschauer - früher sollen hier sogar 12000 Menschen hineingepaßt haben.
Neben dem mit Laufbahn ausgestatteten Hauptplatz gibt es noch drei Nebenplätze, von denen einer mit
Aschebelag daherkommt, einer mit Spielfläche aus Kunstrasen und der dritte mit einem Naturrasenbelag versehen ist. Diese Plätze sind
jeweils um 90 Grad gegeneinander verkippt, und ihre südliche Spielfeldbegrenzung verläuft parallel zu der erwähnten,
keine 20 Meter davon entfernten Landesgrenze.
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