1. FC Köln |
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15.10.2010, Müngersdorfer Stadion, Bundesliga |
Die Situation bei den beiden heutigen Gegnern könnte kaum stärker voneinander abweichen. Während der 1. FC Köln
mit einer ernüchternden Bilanz von einem Sieg, zwei Unentschieden und vier Niederlagen auf Platz 16 steht und
befürchten muß, bei einer erneuten Niederlage an diesem siebten Spieltag der Saison 2010/11 auf einem direkten
Abstiegsplatz zu landen, eilte Borussia Dortmund zuletzt von Sieg zu Sieg und man würde bei einem erneuten
Dreier als Tabellenführer der Bundesliga übernachten, bevor der bisherige Spitzenreiter FSV Mainz 05 am morgigen
Samstag gegen den HSV die Gelegenheit zum Nachziehen bekommen würde. Beide Clubs haben also Grund genug, heute
alle drei Zähler an Land ziehen zu wollen, und die Geißbock-Kicker haben zusätzlich noch eine Rechnung mit den
Schwarz-Gelben offen, gegen die man im Vorjahr an dieser Stelle einen 0:2-Rückstand aufholte, nur um dann doch
noch in der Nachspielzeit einen Treffer zu kassieren und mit leeren Händen dazustehen.
In einer munteren Anfangsphase ergibt sich die erste Chance für Borussia Dortmund, bei der u. a. Barrios per Kopfball
knapp über das Kölner Tor zielt und Lukas Podolski aus 20 Metern die Latte trifft. Insgesamt liegen die Vorteile
leicht auf Seiten des FC, aber das Tor fällt schließlich auf der anderen Seite, als Fabrice Ehret bei einer Kopfballabwehr
den vor ihm stehenden 'Kuba' Blaszczykowski trifft und der Abpraller die Torlinie überquert. Bis zur Halbzeit drängen die Gastgeber
auf den Ausgleich, aber die besseren Chancen ergeben sich aus den Kontern des BVBs, die allerdings nicht konsequent zuende
gespielt werdne. Ähnlich geht es in der zweiten Hälfte weiter, und nach 82 Minuten wird man im Gästelager die halbherzige Vorgehensweise bei den Kontern bereuen, denn Podolski sorgt von außerhalb des Strafraums für den Ausgleich - der vermeintliche Führungstreffer
für Köln kurz darauf findet wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung. In der Nachspielzeit sind es dann einmal mehr
die Dortmunder, die das bessere Ende für sich haben, als Nur Sahin von Mario Götze angespielt keine Probleme hat, das Leder
aus fünf Metern im Tor unterzubringen, so daß sich die Geschichte der Partie aus dem Vorjahr fast wiederholt...
Die Partie beginnt auch auf den Rängen mit einem Highlight, bei dem die Heimfans eine Choreographie unter dem Motto "Unsere Liebe"
"Unser Verein" "Überstrahlt alles und jeden" präsentieren. Mit glitzernden Tafeln in silber und rot werden im Oberrang die Strahlen
dargestellt, in die ein Zeichen des 1. FC Köln als "aufgehende Sonne" hineingezogen wird, während sich der Unterrang blockweise mit
roten und silbernen Streifen präsentiert. Nachdem die Choreographie mehrere Minuten aufrecht erhalten wurde, beginnt das "Tagesgeschäft" des Supports, wobei sich beide Seiten gut aufgelegt präsentieren und ihr jeweiliges Team entsprechend anfeuern. Beim Ausgleich und dem vermeintlichen Siegtreffer der Kölner ist die Stimmung der Heimfans natürlich bestens, bevor sie nach einer späten Abseitsentscheidung in Entrüstung umschlägt, und am Ende steht Frustation, während bei den Gästen der späte Sieg gefeiert wird. Ganz unvorbereitet trifft die Niederlage die Anhänger der Gastgeber allerdings auch nicht, denn zumindest einige davon haben auch für diesen Fall etwas vorbereitet und fragen per Transparent: "Wie oft wollen wir noch verlieren?", um daraus die eher allgemein gehaltene Forderung "Hier muß endlich was passieren!" abzuleiten.
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