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FC Ingolstadt II |
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13.08.2006, ESV-Stadion, Landesliga Bayern Süd |
Der FC Ingolstadt ist in diesem Jahr in die Regionalliga Süd aufgestiegen, wo man nach drei Spielen mit zwei Niederlagen
und einem Sieg im unteren Bereich der Tabelle zu finden ist. Besser geht es der zweiten Mannschaft des aus der Fusion der
früheren Zweitligisten MTV und ESV Ingolstadt hervorgegangenen Vereins, die ihrerseits aus der Bezirksoberliga Oberbayern in die Landesliga Nord aufgestiegen ist - also in die insgesamt fünfte Liga, da es in Bayern keine Verbandsliga gibt - zwei Siege und ein Remis erzielen konnte und heute gegen den FC Königsbrunn die Chance hat, sich mit einem Sieg in der Spitzengruppe der Staffel festzusetzen, die übrigens verlustpunktfrei von der TSG Thannhausen gehalten wird, die Anfang September vor dem größten Spiel der Vereinsgeschichte steht, wenn es im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund gehen wird. Daß der FC Königsbrunn selbst als Tabellenzweiter der Bezirksoberliga Schwaben aufgestiegen ist, macht die heutige Partie zum Aufsteigerduell, wobei der Saisonstart der Gäste mit einer Bilanz von 1-1-1 für einen Neuling ebenfalls zufriedenstellen ausgefallen ist.
Es dauert ein wenig, bis die zunächst von beiden Seiten wenig zielgerichtete Partie an Fahrt gewinnt, das aber geschieht mit einem Paukenschlag,
als der FC Köngisbrunn in der 13. Minute nach einer Flanke von rechts per Kopfball aus kurzer Distanz in Führung geht. Die Hausherren reagieren zunächst geschockt, erhöhen dann jedoch die Schlagzahl und können sich nach und nach eigene Chancen herausspielen. In der 29. Minute hat man dabei die größte Chance des ersten Abschnitts per Freistoß und Querpaß von der Torauslinie, verpaßt aber knapp. So geht es mit der knappen Gästeführung in die Pause, aber in der 56. und 57. Minute kippt die Partie, denn dem Treffer zum 1:1 per Nachschuß nach abgewehrtem Kopfball lassen die Hausherren sofort ein weiteres Tor folgen, das dem Führungstreffer von Königsbrunn recht ähnlich sieht, nur daß die Vorlage diesmal eine Standardsituation in Form eines Freistoßes ist - eigentlich sollte die Abwehr da etwas mehr auf zum Kopfball bereite Gegenspieler vorm eigenen Tor achten. Die endgültige Entscheidung fällt dann in der 82. Minute, als man nach Paß aus spitzem Winkel abermals aus sehr kurzem Abstand - diesmal aber per Schuß - auf 3:1 erhöht. In der 87. Minute liefern die Hausherren dann noch eine Lachnummer ab, als man mit zwei Leuten gegen den Torhüter von Königsbrunn durchgebrochen ist und der ballführende Spieler es schafft, das Leder eigensinnig zu vertändeln, statt den Paß zum sicheren 4:1 zu spielen.
Häufig sieht es für zweite Mannschaften so aus, daß man auf dem Nebenplatz des Stadions seinem Sport nachgehen muß, wo man auf einem
kaum oder nicht ausgebauten Platz die Tribünen des Hauptvereins von außen betrachten kann. Ganz anders ist die Situation zumindest in der laufenden Saison in Ingolstadt, denn man teilt sich die Stadien der beiden Fusionspartner und die erste Mannschaft des FC hat hierbei sogar mit dem MTV-Stadion die kleinere der beiden Anlagen als Spielort. Die zweite Mannschaft spielt somit im beeindruckenden, aber vor allem im Bereich der Gegenseite durchaus etwas renovierungsbedürftigen ESV-Stadion. Auf der Hauptseite verfügt es über eine große Tribüne, die im hinteren Bereich über die sie flankierenden Stufen hinausragt und überdacht ist, allerdings verständlicherweise eine eher altbackene Architektur aufweist und nicht ohne Stützpfeiler im Sichtbereich der Zuschauer auskommt. Die Kurven verfügen zwar über keinen nennenswerten Ausbau, dafür gibt es über die komplette Länge der Gegenseite eine offene Traverse, deren Stufen dicht mit Unkraut bewachsen sind.
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