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02.05.2015, Rhein-Neckar-Arena, Bundesliga |
Die Ziele von Borussia Dortmund haben sich in den letzten Wochen verändert und man freut sich in
der Bierstadt, daß man in einer verkorksten Spielzeit endlich seine Ziele nach oben korrigieren
konnte. In der Hoffnung, um die Meisterschaft mitzuspielen in die Saison gestartet, folgte ein
tiefer Fall, der den Club zwischendurch auf Platz 18 der Bundesligatabelle geführt hat. Dem folgte
eine - wenn auch von Rückschlägen unterbrochene - Aufholjagd, die den BVB jetzt wieder an den
Europapokalplätzen schnuppern läßt, wenn auch nur in Form der Europa League. Nachdem der BVB in
der Vorwoche gegen den Mitkonkurrenten Eintracht Frankfurt gewinnen konnte, geht es heute gegen
einen zweiten direkten Gegner und zwar mit der TSG 1899 Hoffenheim genau das Team, das Platz sieben
des Classements belegt und damit den Platz, der Borussia Dortmund für die Qualifikation zur Europa
Leauge ausreichen würde. Da würden freilich auch die Kraichgauer gerne spielen und die bräuchten
mangels DFB-Pokal-Finalteilnahme Platz sechs, um auf Nummer sicher zu gehen. Motivation genug für
die Gastgeber sollte also vorhanden sein und man sollte nicht nur eine Niederlage vermeiden, durch
die der BVB schon jetzt vorbeizöge, sondern die drei Punkte in Sinsheim behalten, um den FC
Augsburg vom angestrebten Tabellenplatz zu verdrängen.
Die Hausherren starten tatsächlich rasant in die Partie und schon in der 4. Minute kann sich
der BVB bei Torhüter Mitchell Langerak bedanken, daß es noch 0:0 steht, denn der rettet spektakulär
gegen den, nach Zuspiel von Kevin Volland, völlig frei vor ihm auftauchenden Anthony Modeste.
Die Partie läuft ähnlich weiter und gibt es für Borussia Dortmund kaum Grund zur Klage, als es
nach einer guten halben Stunde aus Sicht Hoffenheims besser klappt und Volland das 1:0 für
die Hausherren markiert. Überraschend ist da schon eher, daß im Gegenzug die erste ernsthafte
Chance für Schwarz-Gelb den Ausgleich bringt, wobei der Treffer von Mats Hummels gleich zweifach
diskutiert wird, weil sich der Innenverteidiger erstens vor dem Treffer recht rustikal durchsetzt
und zweitens Pierre-Emerick Aubameyang in Abseitsposition Torhüter Oliver Baumann die Sicht nimmt.
Im zweiten Abschnitt kommen die Dortmunder besser in die Partie und vor allem in der Schlußphase
wäre mehr drin für einen BVB, der durch Henrik Mkihtaryan und Aubameyang beste Chancen vergibt,
wobei sich Baumann auszeichnen kann, so daß man über 90 Minuten beiden Torhütern attestieren kann,
die jeweils besten Spieler ihres Teams gewesen zu sein.
Zum Intro gibt es von Heimseite einen neuen Fan-Gassenhauer(?) über Stadionlautsprecher, sowie eine Fahnenparade auf dem grünen Rasen. Die Gästefans setzen - wie man es heute ja eher auswärts als daheim tut - auf Pyrotechnik und lassen gelben Rauch in die Höhe steigen, was mit einer Durchsage quittiert wird, in der selbstironisch von der "Dorffeuerwehr" (oder so ähnlich) die Rede ist. Danach führt man seine üblichen Rituale durch, wobei die Gästefans für recht dauerhaften Support sorgen und es auf Heimseite meistenteils eher ruhig wird. Nur die inzwischen wohl auch schon als traditionell zu bezeichnenden Schmäh-Gesänge gegen TSG-Sponsor Dietmar Hopp, der für die Gästefans zusammen mit "seinem" kompletten Verein für den verhaßten modernen Fußball stehen, können die Heimfans ein wenig aus der Reserve locken, die daraufhin lautstark "Scheiß-BVB" und "BVB-Hurensöhne" zum Besten geben, sich also auch eher aus der Standard-Kiste der Anti-Borussia-Dortmund-Chants bedienen. |