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Der Verein, der zumeist nur SG Hillen genannt wird, entstand 1975 durch die Fusion von DJK SV Hillen
und FC Rot-Weiß Hillen und heißt von daher eigentlich SG DJK Rot-Weiß Hillen 1921/1949. Als schmerzhaft
galt diese Fusion zwischen der katholisch-konservativen DJK und den jungen, sozialdemokratisch
angehauchten Rot-Weißen, von einem "AufeinaNderprallen der Weltanschauungen" ist da die Rede. "Rot-Weiß
und DJK, im Minaturformat schien das einer Ehe zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund, zwischen
Rot-Weiß und Schwarz-Weiß Essen, zwischen Glasgow Rangers und Celtic Glasgow gleichzukommen" schrieb
die WAZ am 7.10.2000 in einer Rückbetrachtung. Und doch kam es zu dieser Fusion, weil man ein
"Erfolgsverein" werden wollte. Aktuell kickt der "Erfolgsverein" in der Kreisliga B, wo es heute
im Kreispokal gegen den eine Spielklasse weiter oben kickenden SV Hochlar geht, dem Ambitionen in
Richtung Bezirksliga nachgesagt werden.
Der ambitionierte A-Ligist kommt freilich nicht allzu gut klar mit der massiven Deckung der Hausherren,
die zwar selbst so gut wie keine Ambitionen nach vorne zeigen, dafür aber hinten dicken Beton angesetzt
haben und kaum Entfaltungsmöglichkeiten für die SV-Offensive lassen. Immerhin schaffen die es auch nicht,
einen Lucky Punch zu setzen und so geht es erstmal mit 0:0 in die Pause und der Favorit trauert der
2. Spielminute hinterher, als man einmal frei vor Rot-Weiß Torhüter Kevin Krybus aufgetaucht war, der
aber den Ball noch neben das Tor lenken konnte. In der 49. Minute kann Hochlar das dann aber doch
korrigieren, als man einmal in den Rücken der SG-Abwehr kommt und die Vorlage Saran Camara findet, der
unbedrängt verwandeln kann. Dass es noch zum zweiten Treffer kommt, verdanken die Gäste Schiedsrichter
Klaus Czernik, der nach einem harmlosen Zweikampf auf einen Freistoß entscheidet, bei dem sich bestätigt,
dass er aus aussichtsreiche Distanz ausgeführt wird, als Noah Rump das Leder direkt zum 0:2-Endstand
im Tor der SG DJK Rot-Weiß unterbringt.
Die SG Rot-Weiß verfügt "In den Heuwiesen" über eine sehr ansehnliche Anlage, deren Hauptplatz mit
Naturrasen daherkommt, während der längsseits gelegene Nebenplatz, auf dem vor dem Kick die Jugend
trainiert, mit Aschebelag daherkommt. Auf einer Längsseite gibt es eine vierstufige Traverse mit
Holzbänken, auf denen sich die Jugendspieler niederlassen und für sowas wie Support sorgen. In der
Mitte ist darüber noch ein kleiner Unterstand untergebracht, der mit der Aufschrift "Wir sind Hillen"
für Identität sorgt (für gemeinsame, falls das immer noch nötig ist). Eine Alternative findet sich
für ein paar Zuschauer in einer Diagonale, wo sich das Vereinsheim des Clubs findet, vor dem ein
paar Tische aufgestellt sind, so dass man die Partie auch von hier bei einem Bier oder Kaffee
verfolgen kann.
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