TuRa Harksheide |
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16.08.2013, Stadion Exerzierplatz, Landesliga Hammonia |
TuRa Harksheide wurde 1945 gegründet und hat sich seither zu einem der größten Sportvereine Schleswig-Holsteins
entwickelt, der mit 4000 Mitgliedern eindeutig auf Breitensport ausgelegt ist und 24 Sportarten von Aikido bis
Volleyball anbietet, worunter sich traditionelle Abteilungen wie Leichtathletik, Tennis, Schach und Spielmannszug
ebenso finden lassen wie Modesportarten, (Nordic Walking) und Importiertem wie American Football und Cheerleeding.
Zumindest in Richtung Leistungssport tendiert man allerdings im Fußball, wo der Club in der letzten Saison über
die Aufstiegsrunde der Bezirksligazweiten den Sprung in die Landesliga geschafft hat, nachdem man sich gegen
Wilhelmsburg, Altengamme und Hansa 11 den Gruppensieg hatte sichern können. Damit ist TuRa seit 2008 aus der
Kreisliga bis in die Landesliga geklettert, womit man allerdings "nur" wieder da angekommen ist, wo man vor knapp
zehn Jahren schon war: 2004 hatte der Club die Hansa-Staffel der Landesliga als Drittletzter nach unten verlassen
müssen. Diesmal wurde man der Hammonia-Staffel zugeordnet, in der es TuRa Harksheide heute mit der zweiten
Mannschaft des VfL Pinneberg zu tun bekommt.
In dem Aufsteigerduell - die zweite Mannschaft des Oberligisten aus Pinneberg ist ebenfalls neu in der Landesliga -
ist es zunächst die Heimmannschaft von TuRa Harksheide, die das bessere Bild abgibt und zu Möglichkeiten kommt.
Nachdem die Hausherren keine dieser Chancen nutzen können, schlägt es nach etwas mehr als einer halben Stunde
schließlich bei ihnen ein, als Sören Lühr einen von Schiedsrichter Michael Zibull verhängten Freitstoß über die
Mauer hinweg drischt und das Leder zwischen der Torlatte und dem Kopf von TuRa-Goalie Daniel Jeschke den Weg
ins Tor findet, der in dieser Szene etwas unglücklich wirkt. Zu Beginn der zweiten Hälfte folgt der zweite
Rückschlag für Harksheide, denn es dauert nach Wiederanpfiff nur drei Minuten, bis Steve Carstensen auf 0:2
erhöht. Die Gastgeber geben sich noch nicht auf, aber der Eindruck, daß es hier noch eine große Aufholjagd
geben könnte, will sich nicht richtig einstellen. Wer diese Einschätzung teilt, muß sich am Ende auch keines
Besseren belehren lassen, denn es ist noch einmal der VfL Pinneberg II, der ein Tor erzielt und kurz vor dem Abpfiff
durch Christian Bruno Dirksen den Endstand von 0:3 herstellt.
Harksheide ist seit 1971 Teil der damals neugegründeten Verbundgemeinde Norderstedt, in der auch ihr Stadion
am Exerzierplatz zu finden ist, das seit 2012 auf den Sponsorennamen collatz+schwarz Sportpark hört. Dabei handelt es
sich um eine klassische Kampfbahn mit sechs Laufbahnen, die sowohl mit einer Flutlichtanlage ausgestattet ist sowie über eine Digital-Anzeigetafel verfügt, und auch der Ausbau des Stadion ist nicht zu knapp geworden. Eine
feste Überdachung fehlt zwar, aber das versucht man mit einem Zeltunterstand zu kompensieren, der auf der Hauptseite
der Anlage aufgebaut ist, der allerdings bei gutem Wetter wie heute nicht ganz so attraktiv ist, so daß sich der
Großteil der Zuschauer lieber auf den fünf Stufen aufhält, mit denen der Platz hier ausgebaut ist. Gegenüber kommen
noch einmal fünf weitere Stufen dazu - im Gegensatz zu den festen Betonstufen auf der Hauptseite sind sie hier grasbewachsen und mit Kantsteinen
gesichert - und nur die Hintertorbereiche bleiben ohne Ausbau.
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