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258 Zuschauer
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In der Spielzeit 2007/08 kickte der Hallesche FC in der Oberliga Nordost-Süd, konnte seither aber
zweimal den Sprung in eine jeweils höhere Spielklasse schaffen, so daß die Anhaltiner seit 2008
in der Regionalliga und schließlich seit der laufenden Spielzeit in der 3. Liga aktiv sind - man
konnte dem finanziell hoch überlegenen - faktischen Werksteam - von RasenBall Leipzig die lange Nase
drehen. In der Oberliga sind die Chemiker aber weiterhin vertreten, denn auch die U23 der Gastgeber
schaffte den Sprung nach oben und vertritt jetzt die Farben des HFC in dieser Spielklasse - und das
in beeindruckender Manier, denn man belegt nach fünf Spieltagen ungeschlagen mit elf Punkten und
einer Tordifferenz von 13:2 den Spitzenplatz. Die heutigen Gäste vom FSV Wacker 90 Nordhausen folgen den nicht
aufstiegsberechtigten Gastgebern - als Zweitvertretung eines 3. Ligisten dürfte man nicht in die Regionalliga aufsteigen - direkt auf den Fersen und sind als Tabellendritter in die aktuelle
Runde gestartet - und sind ebenso wie die Gastgeber ein Aufsteiger. Am gestrigen Samstag hat der SSV Markranstädt die Tabellenführung zwar erobert, aber sollte
es hier und heute einen Sieger geben, wird der vorbeiziehen und sich auf die Spitzenposition schieben.
In der Anfangsphase geht das Spiel hin und her, ohne klare Torchancen zu ergeben, wobei die Hausherren
immerhin die ersten beiden Eckstöße des Spiels für sich verbuchen können. Zwar darf es danach Nordhausen
auch einmal vom Eckpunkt aus probieren, aber der erste Treffer fällt dann doch für die U23 des HFC, als
Kevin Zschimmer aus dem Strafraum heraus ins Tor der Gäste trifft. Wacker erhöht danach den Aufwand
und wird in der 36. Minute belohnt, als Robert Stark einen von Schiedsrichter Daniel Kresin aus Leipzig
verhängten Foulelfmeter zum Ausgleichstreffer nutzen kann. Der zweite Abschnitt zeigt selbstbewußte
Gäste, und die Thüringer dominieren die Partie, bis schließlich in der 66. Minute Ramon Hofmann im
Anschluß an einen Eckstoß die unübersichtliche Situation im HFC-Strafraum für den Führungstreffer
nutzen kann. Nachdem Caglayan Tunc elf Minuten vor Schluß auf 1:3 erhöhen kann, scheint das Spiel
gelaufen, aber Michael Preuß bringt im Gegenzug mit dem Treffer zum 2:3 Halle wieder ins Spiel.
So muß der FSV Wacker noch ein paar bange Minuten überstehen, aber am Ende gehen die heute in Blau
und Gelb kickenden Gäste doch als Sieger und Tabellenführer vom Feld.
Die zweite Mannschaft des Halleschen FC tritt im vereinseigenen Nachwuchszentrum Sandanger an,
das unmittelbar
westlich der Salineninsel zu finden ist, die die Saale auf dieser Höhe in zwei Arme teilt. Hier
finden sich diverse Fußballfelder, die alle gemein haben, daß es keinerlei Ausbau gibt. Die
zweite Mannschaft von Halle nutzt zumeist den im Südwesten der Anlage gelegenen Naturrasenplatz,
weicht aber auch ab und an auf den nördlich angrenzenden Kunstrasenplatz aus. Heute ist dieser
Bereich allerdings nicht nur nicht genutzt, sondern auch für die Öffentlichkeit gesperrt, so daß
sich die Zuschauer auf den beiden Längsseiten aufstellen müssen oder sich hinter der gegenüberliegenden
Hintertorseite aufbauen können. Man tut dem Nachwuchszentrum Sandanger wohl kaum Unrecht, wenn man
es als eine der tristeren Spielstätten bezeichnet, die in den fünften Ligen Deutschlands geboten
werden. Dabei hat man bis vor ein paar Monaten eine deutlich ansehnlichere Spielstätte gehabt, nämlich
das Stadion am Böllberger Weg in Halle-Gesundbrunnen, in dem aktuell immer noch die Frauen des Clubs
ihre Regionalligaspiele austragen.
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