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Haldensleber SC |
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29.05.2010, Stadion Jahn-Allee, Verbandsliga Sachsen-Anhalt |
Der Haldensleber SC wurde 1945 als SG Haldensleben gegründet, war aber wegen des größten Teils seiner Vereinsgeschichte, in der es diverse Fusionen mit anderen Vereinen aus der Stadt bei Magdeburg gab, als Club der Reichsbahn (DDR) Lokomotive Haldensleben bekannt. 1957/58 spielte man eine Saison in der zweiten Liga der DDR, in die man durch eine
Erweiterung der Liga gerutscht war, sich aber nicht halten konnte. Nach der Wende gab es diverse weitere Fusionen, bis man 2003 zum Haldensleber SC wurde. Sportlich gab es in Haldensleben ein ziemliches Hin und Her, bei dem man in den 2000er Jahren zwischen Kreisliga, Landesliga und Verbandsliga pendelte. Aktuell ist der HSC wieder Verbandsligist und empfängt heute am drittletzten Spieltag Grün-Weiß Wolfen, das gerade die Trennung von Trainer Torsten Rennert zum Saisonende bekanntgegeben hat. Bis zur Winterpause hatte es noch so ausgesehen, als könne der Oberliga-Absteiger der zweiten Mannschaft des 1. FC Magdeburg Konkurrenz im Aufstiegsrennen machen, aber dann kam der Einbruch, und heute würde man bei einer Niederlage sogar den Haldensleber SC passieren lassen.
Grün-Weiß Wolfen beginnt die Partie offensiv und will anscheinend die Ankündigung des scheidenden Trainers mit Leben erfüllen, daß man zumindest die letzten drei Saisonspiele gewinnen und auf dem zweiten Tabellenplatz abschließen wolle.
In der 15. Minute ist das Leder dann auch im Tor der Hausherren, aber der Treffer findet keine Anerkennung, da sich der Torschütze beim Kopfball aufgestützt hat. In der 24. Minute folgt eine weitere dicke Chance für Wolfen, aber der Treffer fällt schließlich vier Minuten später gegenüber, als Timm Kreibich einen Freistoß vorbei an der schlecht postierten Mauer im kurzen Eck unterbringt. Nur zwei Minuten später erhöht Thiago auf 2:0, und auch in die Pause geht es mit einem Tore-Vorsprung für die Gastgeber, nachdem Michael Jonas mit einem Freistoß durch die Mauer für Wolfen trifft und Nils-Holger Thiele mit dem Halbzeitpfiff für das 3:1 sorgt. Allzu heftig wehren sich die Gäste im zweiten Abschnitt nicht mehr gegen die Niederlage, aber immerhin gibt es noch zwei weitere Tore, als zunächst Thiago mit einem überlegten Flachschuß auf 4:1 erhöht und dann Andreas Mieth im Gegenzug einen Elfmeter für Wolfen verwandelt.
Seit dessen Fertigstellung im Jahre 2001 spielt der Haldensleber SC zumeist im 4000 Menschen fassenden Waldstadion, aber gelegentlich kehrt man wie heute an seine traditionelle Spielstätte an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Alle zurück,
die sonst der zweiten Mannschaft und Jugend des Clubs vorbehalten bleibt und für die man mal die Bezeichnung 'Stadion an der Jahn-Allee' findet und mal - zum Beispiel am Schild über dem Eingang - 'Sportplatz an der Jahn-Allee'. Neben diversen prächtigen
Kastanien und Weiden findet man hier eine ausgebaute Seite, wo sich die Zuschauer auf insgesamt vier Reihen von Holzbänken niederlassen können, sowie ein paar weitere ebenerdig an der Bande aufgestellte Holzbänke gegenüber, und auch das Vereinsheim des HSC ist an der Jahn-Straße zu finden. Eigentlich stellt sich die Frage, warum der Club, der mit 'Wald' und 'Jahn' die beiden wohl häufigsten Stadionnamen in Deutschland zusammenführt, überhaupt ins Waldstadion umzieht, da die alte Anlage deutlich kompakter ist und wegen ihrer Nähe zum Stadtkern nach Aussagen von Ordnern zudem größere Zuschauerzahlen anzieht als das Waldstadion, was man nach Augenschein nachvollziehen kann - es dürften etwa 150 Zuschauer gekommen sein -, sich jedoch nicht in der offiziellen Zuschauerzahl niederschlägt.
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