TV Grafenberg 1888 |
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19.11.2014, Sportplatz Sulzbachstr., Kreispokal Düsseldorf |
Am heutigen Tag treffen der TV Grafenberg und der Rather SV im Kreispokal Düsseldorf aufeinander, nachdem
es der gastgebende Kreisliga-A-Vertreter in den bisherigen Runden - Qualifikation und 1. Hauptrunde - mit
Teams aus Hilden zu tun hatte und zunächst mit dem SV Hilden-Ost einen C-Ligisten mit 3:1 aus dem Wettbewerb
geworfen hat, um sich danach in der Verlängerung mit 4:3 gegen den SV Hilden-Nord zu behaupten und somit -
gegen einen Bezirksligavertreter - für eine kleine Überraschung zu sorgen und das, nachdem man kurz nach der
Pause bereits mit 0:2 in Rückstand geraten war. Der Rather SV - seines Zeichens ebenfalls Bezirksligist und
somit Favorit der heutigen Partie - ist also gewarnt, daß man die Düsseldorfer Stadtteilkicker aus Grafenberg
nicht unterschätzen und die Partie vor allem auch nicht zu früh als gewonnen abhaken sollte.
Die heutige Partie dürfte zunächst gar nicht so unähnlich laufen wie das Spiel in der letzten Runde, denn
der Bezirksligist ist am Drücker und bestimmt die Partie ganz eindeutig und geht - wie auch der SV Hilden-Nord
mit einem 0:1-Vorsprung in die Pause - erzielt unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff durch Mittelstürmer Ben
Abelski - einem ehemaligen Profi von Fortuna Düsseldorf und dem Wuppertaler SV.
Ricardo Cafardo sorgt für die - weiterhin eindeutig dominanten - Gäste aus Düsseldorf-Rath das 0:2, so daß die Partie
in der 53. Minute den gleichen Stand hat wie die gegen Hilden-Nord, aber während der letzte Gegner nach einer
guten Stunde zwei Abwehraussetzer hatte und innerhalb von drei Minuten den Ausgleich hinnehmen mußte, ist
Rath diesmal zu diesem Zeitpunkt nach Cafardos zweitem Treffer bereits mit 0:3 in Front. Die Rather Nummer
16 wird schießlich zum Spieler des Tages, als er in der 75. und 79. Minute auf 0:5 erhöht und so den
TV Grafenberg mit vier Toren im zweiten Abschnitt fast im Alleingang abgeschossen hat.
Der Sportplatz an der Sulzbachstraße ist mit einem Kunstrasenbelag ausgestattet und dürfte durchaus so gestaltet
sein, daß er den heutigen Gastgebern zu Gefallen weiß - hier sind immer wieder gerne Worte wie "Schmuckkästchen"
oder "Schmuckstück" zu hören und lesen. Der neutrale Besucher sieht das häufig in solchen Fällen etwas anders,
denn ein paar auf die Längsseite gesetzte Bäume ändern wenig daran, daß es sich um eine Allerweltsanlage handelt,
die gesichtslos und austauschbar ist, zumal sie auch noch ohne jeden Ausbau auskommen muß und mit einer tausend
mal gesehenen grünen 08/15-Absperrung umzäunt ist, die wie der Rest der Anlage vom Reißbrett stammt und nicht
einmal mit ein paar Werbebanden oder ähnlichem "personalisiert" ist. Besonders attraktiv scheint ein Spiel gegen
einen Bezirksligsten auch - trotz der Pokalüberraschung der letzten Runde - nicht für die Grafenberger Öffentlichkeit
zu sein, denn es verlieren sich 30 Zuschauer rund um den Platz. Über lange Zeit hatte der TV sogar explizite
Probleme mit über den Lärm klagenden Nachbarn, die den Düsseldorfern sogar einen Bericht im Nachrichtenmagazin
Spiegel eingebracht haben, nach Aussagen des Ticketverkäufers am Eingang allerdings inzwischen gütlich beigelegt
worden sein sollen.
Alternativbericht von P. David Zimmer |