SVG Göttingen

SVG Göttingen
vs.
BSV Ölper 1:3

BSV Ölper 2000

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Letztes Spiel: Rot-Weiß Oberhausen v FC St. Pauli 17.10.2009, Stadion am Sandweg, Oberliga Niedersachsen Ost
Nächstes Spiel: Union Frintrop v SuS 21 Oberhausen

Ticket
ca. 200 Zuschauer

Der SVG Göttingen ging 1919 aus einer Fusion des FC Gottinga von 1907 und Sport 08 Göttingen hervor. In der Anfangszeit konnte sich der Cub, der eigentlich Spielvereinigung Göttingen 07 heißt, sich aber dennoch selbst mit SVG 07 Göttingen abkürzt, in den oberen beiden Spielklassen halten und 1957 kehrte man noch mal auf Level 2 zurück, in der Folge verschwand man jedoch aus Stadion am Sandweg den höheren Spielklassen. Die heutige Situation, das Flaggschiff des Fußballs der südostniedersächsischen Universitätsstadt zu sein, ist für den SVG 07 durchaus ungewohnt, denn man stand meistens im Schatten des SC Göttingen 05. Nach dessen Insolvenz und Neugründung als 1. FC Göttingen 05 sowie Fusion mit dem RSV Geismar zum RSV Göttingen 05 kann der SVG für sich in Anspruch nehmen, der verbliebene Traditionsclub der Stadt zu sein, aber der Großteil der Anhängerschaft ist dem Lokalrivalen trotz seiner Kapriolen treu geblieben, so daß der SVG 07 Göttingen weiter einen schweren Stand beim Publikum hat. Heute geht man als Tabellenachter in die Partie gegen den Vorletzten in Gestalt des BSV Ölper, und der SVG benötigt jeden Punkt, denn wegen der Zusammenführung der beiden Oberligen Niedersachsens belegt man damit den letzten Platz, der direkt für den Klassenerhalt reicht. Der heutige Gegner aus Braunschweig steht mit seinen vier Punkten schon fast aussichtslos da, dürfte aber kaum gewillt sein, die Punkte kampflos am Sandweg zu lassen.

Keine 200 Zuschauer verlieren sich bei einer Partie, die mit einer Ehrung für das Team der Gastgeber aufgrund seiner Fairness startet und in der Anfangsphase überlegene Göttinger sieht, die ihrer Favoritenrolle offensichtlich gerecht werden wollen. Nachdem man zuvor einige Chancen geradezu aufreizend lässig vergibt, heißt es nach 18 Minuten endlich 1:0 für die Gastgeber, die einen schönen Spielzug Stadion am Sandweg erfolgreich abschließen und auch in der Folge drückend überlegen bleiben und hoch in Führung gehen müßten - dabei aber manchmal trotz der Auszeichnung recht rustikal einsteigen und knapp an einem Platzverweis vorbeischrammen. Zur Halbzeit hat man aber nichts mehr von aller seiner Überlegenheit, denn mit dem Pausenpfiff führt ein Kopfball von Timo Granatowski zum Ausgleich und ärgerlicherweise - aus Sicht der Gastgeber - wäre das Leder sicherlich von Denis Kobold gehalten worden, wäre es nicht von einem Abwehrspieler unhaltbar abgefälscht worden. In der zweiten Hälfte rennt der SVG 07 weiter an, aber jetzt wirken die Aktionen ungeplant und kopflos, so daß die geschickt konternden Ölper auf einmal die Vorteile auf ihrer Seite haben. 'Nomen est Omen' mag man sagen, als es erneut Grantowski ist, der in der 64. Minute für das 1:2 sorgt, und ein Elfmeter bringt in der Nachspielzeit sogar ein drittes Tor für den Außenseiter, allerings zu einem Zeitpunkt, wo nichts mehr drauf hindeutet, daß der SVG noch zum Ausgleich kommen - geschweige denn das Ruder rumreißen - könnte.

Bereits seit 1926 spielt der SVG Göttingen am heutigen Spielort, dem Stadion am Sandweg. Eine um den Platz verlaufende Radrennbahn zeugt davon, daß die Fußballer sich die Anlage früher mit den Radsportlern teilen mußten, aber die ist nicht mehr in wettkampftauglichem Stadion am Sandweg Zustand - wobei sie zumindest noch einen prinipiell befahrbaren Eindruck macht, wenn auch sicherlich nicht unter Rennbedinungen -, und das Fußballtor, das in einer Kurve liegt, müßte dafür wohl auch weggestellt werden. Ansonsten verläuft größtenteils Graswall um die Anlage, was für Kurven und Gegenseite gilt. Auf der Hauptseite gibt es dagegen eine Traverse mit fünf Stufen und einer schönen mit Bruchstein befestigten Rückwand. Im mittleren Bereich kommt eine eine Tribüne mit Schalensitzen für 400 Zuschauer hinzu, die in den 1990er Jahren errichtet wurde und originellerweise mit einem Zebrastreifen über den dahinter verlaufenden Weg mit dem Vereinsheim verbunden ist (obwohl Autofahrer auch so merken dürften, daß sie hier nicht auf einer Schnellstraße sind). Gerade mal 300 Meter entfernt findet man ebenfalls am Sandweg übrigens das Jahnstadion vor, die Traditionsspielstätte von Göttingen 05, die der heutige RSV 05 allerdings nicht mehr nutzt - um genau zu sein, sind die Nebenplätze des Großstadions für 17000 Zuschauer nur durch die Leine von der Anlage des SVG 07 getrennt.

Stadion am Sandweg

Stadion am Sandweg


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