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21.09.2013, Frankenstadion, Bundesliga |
Hätte man vor einer Woche in Dortmund nach der Einschätzung des bisherigen Saisonverlaufs gefragt,
hätte man mit Sicherheit nur strahlende Gesichter gesehen, denn der BVB machte mit einem überzeugenden
6:2-Erfolg über den HSV den mit fünf Siegen besten Saisonstart seiner Bundesligageschichte perfekt. Der erhoffte
Schwung für das Champions League Spiel in Neapel vom vergangenen Mittwoch blieb aber aus oder war zu
schwach und so setzte es dort mit 2:1 die erste Pflichtspielniederlage der Spielzeit und so fragt
man sich jetzt bei den Schwarz-Gelben, ob dieser Mißerfolg auch Einflüsse auf das Bundesliga-Tagesgeschäft
hat. Zumindest auf die Mannschaftaufstellung der Borussia hat sie sich schon vor dem Spiel augewirkt,
denn diverse Stammspieler pausieren oder werden bei der heutigen Partie geschont, so dass ungewöhnliche
Namen wie Marvin Duksch und Erik Durm in der Startaufstellung des BVB auftauchen. Der Club wartet vor
dem sechsten Spieltag noch auf den ersten Sieg und belegt mit drei Punkten akutell den Relegationsplatz 16,
was zu diesem Zeitpunkt sicherlich kein Grund zur Panik ist, aber ebensowenig ein Anlaß, den Gästen
heute Geschenke zu machen.
Die Anfangsphase steht etwas mehr im Zeichen der Gäste, die in der siebten Minute die erste Chance
durch Marco Reus haben. Danach versucht der 1. FC Nürnberg aber durchaus mitzuspielen und könnte
auch in Front gehen, z. B. bei einem Kopfball von Frantz in der 19. Minute, der von der Querlatte
ins Feld zurückspringt und in der Folge ist die Partie ausgeglichen, wobei Torchancen Mangelware
bleiben. Am Ende hilft ein zweifelhlafter Freistoß, nachdem "Kuba" Blaszczykowski an der Strafraumgrenze
zu Boden gegangen ist. Mit Marcel Schmelzer schnappt sich ein ungewöhnlicher Freistoßschütze den Ball,
der jedoch das Leder hart und plaziert unter der Torlatte unterbringt. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff ist
das Spiel dann wieder ausgeglichen, wobei erneute Zweifel erlaubt sind, das Torschütze Per Nilsson in
einer Abseitsposition an den Ball kommt. Danach tun die Westfalen wieder mehr für das Spiel und kommen
auch noch zur einen oder anderen Chance - die größte Möglichkeit, noch den Siegtreffer zu erzielen, haben
allerdings die Nürnberger, bei der Alexander Eßwein völlig frei vor Torhüter Weidenfeller auftacht, aber
knapp das Tor verfehlt und am Ende bleibt es bei einem leistungsgerechten Remis. Übrigens ist es nach dem
vom 1.9.2012 das zweite Bundesligaspiel in Folge, das an dieser Stelle zwischen den heutigen
Kontrahenten mit 1:1 endet.
Es gibt weder von den Heim- noch von den Gästefans ein besonderes Intro, so daß man sich im wesentlichen
auf seine Schwenkfahnen und Doppelhalter verläßt, die zum Einlaufen der Mannschaften präsentiert werden,
was allerdings im Gästebereich (wohl auch wegen der Auflagen, daß zum Beispiel große Schwenkfahnen nur
in begrenzter Zahl erlaubt sind). Während das Spiel dann läuft, machen die Heimfans noch mit einem
allgmeinen Transparent "Die schlimmste Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit –
DFB Sportgericht abschaffen" ihrem Frust über einige den Club betreffende Entscheidungen des Sportgerichts
Luft. Ansonsten sind beide Seiten supportmäßig gut dabei und sorgen ausdauernd mit Sprechchören für
Stimmung - im Falle der Nürnberger sogar während des größten Teils der Halbzeitpause. Die BVB-Fans zeigen
sich dann am Ende auch trotz des unerwarteten Punktverlusts mit der - vor allem kämpferisch - guten
Leistung ihres Teams zufrieden und bejubeln die in die Kurve kommende Mannschaft.
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