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411 Zuschauer
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Die Stadt Fátima ist weltbekannt, aber nicht wegen ihrer Fußballer - ihren Ruhm hat sie als Wallfahrtsort erlangt,
seit die heilige Jungfrau Maria am 13. Mai 1917 drei Hirtenkindern erschienen sein und später am 13. Oktober
des gleichen Jahres ein Wunder bewirkt haben soll. Ein Wunder ist noch nicht nötig, um den CD Fatima in der Liga
Honra, also der 2. Liga des Landes, zu halten, aber als Tabellenletzter hat der Club in seinem zweiten Jahr in
dieser Spielklasse dringend Punkte nötig, nachdem man als Aufsteiger einen respektablen Platz in der Abschlußtabelle hatte erringen können. Ob das gerade heute gelingen wird, ist allerdings fraglich, denn es ist ein
dicker Brocken, mit dem es die Gastgeber zu tun haben, denn mit dem CD Feirense reist der aktuelle Spitzenreiter der
Liga an. Die Gäste haben übrigens auch einen Bezug zur heiligen Jungfrau Maria, denn die ist Namensgeberin ihres
Herkunftsortes Santa Maria da Feira.
In der vierten Spielminute verpassen die Gäste die große Chance, in Führung zu gehen, als man einen Elfmeter
vergibt, und in der Folge ist es der CD Fátima, der versucht, nach vorne zu spielen, dabei aber harmlos
bleibt. Zehn Minuten nach dem ersten Strafstoß zeigt dann aber der Schiedsrichter erneut auf den Punkt -
diesmal auf den im Strafraum von Feirense - und Fátima geht per Flachschuß von Nuno Sousa ins linke Ecke in Führung. Im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts drängen die Gäste und kommen auch zu zwei brauchbaren Möglichkeiten, einem Flachschuß aufs kurze Eck und einem Fernschuß, der das Tor knapp verfehlt, doch die Führung von Fátima
behält zunächst Bestand, bis in der Nachspielzeit doch noch der Ausgleich fällt, als ein von Thiago geschossener Freistoß von außerhalb des Strafraums exakt den Weg in den Torwinkel findet. Im zweiten Abschnitt sind es weiter vor allem Standardsituationen, die Gefahr bringen, zum Beispiel ein Freistoß von Fátima, der sich gefährlich auf das Tor der Gäste senkt. Schließlich fällt deren Siegtreffer doch aus einem Feldtor - begünstigt von einer Kette von Fehlern in Fátimas Abwehr, nach denen Moisés in der 72. Minute aus kurzer Distanz verwandeln kann. Die Gastgeber suchen danach noch einmal ihre Chance, doch am Ende bleibt es beim 1:2 für einen CD Feirense, der sich sogar den Luxus leisten kann, einen weiteren Foulelfmeter zu verschießen.
Das Estádio Municipal - also Städtisches Stadion - wurde 2005 eingeweiht und bietet dem CF Fátima eine Heimstätte,
die zwar mit nur knapp 1525 Plätzen nicht sonderlich groß ist, aber dennoch größeren Ausbau vorweisen kann. Das
liegt daran, daß sich der Ausbau der mit Laufbahn versehenen Anlage auf eine Längsseite beschränkt und auch hier nicht über die volle Breite geht, aber wo er vorhanden ist, als massive Tribüne daherkommt, die über eine hochgesetzte
Bauweise, blaue Sit1000chalen und zum Großteil auch über ein Dach verfügt. In den Kurven und auf der Gegenseite herrscht dagegen gähnende Leere, wenn man davon absieht, daß man teilweise auf eine kleine Felswand blickt, in die der Platz hineingebaut wurde.
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