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Die DJK Rüttenscheider SC Essen geht auf die 1924 gegründete DJK Altfrid Rüttenscheid zurück, die sich Anfang
der 1930er Jahre mit der rivalisierenden DJK Wacker Rüttenscheid vereinigt hatte. 1934 landeten
einige Spieler der DJK im Polizeipräsidium - man war verhaftet worden, weil man - trotz Verbot des
DJK-Verbandes durch die Nationalsozialisten - weiter Fußball gespielt hatte. Man wurde zwar
schließlich ohne Konsequenzen freigelassen, aber das Vereinsleben der DJK konnte erst 1948 nach
dem Ende des NS-Regimes wieder aufgenommen werden. In den letzten Jahren kickte die DJK
Rüttenscheider SC Essen, wie man sich inzwischen nennt, in den Kreisligen, nachdem man es auch
mal bis in die Bezirksliga geschafft hatte. Nach einem Abstecher in die Kreisliga B ist der
Club seit 2011 in der A-Liga aktiv, was aber wohl mit der laufenden Spielzeit zuende gehen wird,
denn man hat sich zum Prügelknaben der Liga entwickelt und steht nach 13 Spielen mit nur einem
Punkt und einer Tordifferenz von -82 am Tabellenende.
Der heutige Gegner von Blau-Gelb Überruhr ist mit dem bisherigen Saisonverlauf ebenfalls alles
andere als glücklich, aber auf höherem Niveau. Die Gäste haben sich vor der Saison mit zahlreichen
Spielern aus höheren Klassen verstärkt und wollen unbedingt aufsteigen, sind daran jedoch bei
schon 12 Punkten Rückstand auf Tabellenführer DJK St. Winfried Kray und Platz sieben bereits jetzt so gut wie
gescheitert. Heute könnte man wohl noch tiefer in die Krise kommmen, denn man gerät nach sechs
Minuten in Rückstand, der zwar kurz darauf ausgeglichen werden kann, kassiert dann aber nach einer
halben Stunde nach einem bitteren Torwartfehler einen weiteren Treffer zum 2:1. Vor der Pause
gelingt dann immerhin der Ausgleich und auch wenn Überruhr große Chancen vergibt, nimmt die
Partie schließlich im zweiten Abschnitt dann doch noch einen klaren Verlauf zugunsten der Blau-Gelben,
die am Ende mit 2:8 die Oberhand behalten und der RSC kann ein kleines Jubiläum feiern, das keiner
feiern mag, denn der letzte Treffer für BGÜ ist das 100. Gegentor der Hausherren in der laufenden
Spielzeit.
Der Sportplatz Im Walpurgistal bietet den Vorgängervereinen des Rüttenscheider SC bereits seit 1932
eine Heimat, nachdem man das Gelände 1930 hatte pachten können und zwei Jahre gebraucht hatte,
um den dortigen Sportplatz herzurichten. Hier wird auch 2015 noch auf roter Asche gekickt und auf
einer Längsseite gibt es etwas Ausbau mit ein paar unregelmäßig verteilten Holzbänken in den Hang
hinein oberhalb von zwei Stehstufen, die sich über die ganze Seite ziehen. Der Großteil des - in
überschaubarer Zahl - erschienenen Publikums hält sich gegenüber auf, wo es ein recht neues Gebäude
mit kleinem Vordach gibt, in dem die Umkleiden und das Vereinsheim des RSC untergebracht sind. Übrigens findet
man in unmittelbarer Nähe der überschaubaren Anlage des RSC auch ein Großtstadion - nur ein
paar hundert Meter quer durch den Wald gelangt man nämlich zum Stadion Uhlenkrug des ETB Schwarz-Weiß.
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