Vorwärts Epe |
maps.google.de |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
facebook |
02.11.2013, Sportanlage Wolbertshof, Bezirksliga Westfalen 11 |
Vorwärts Epe stammt aus dem Epe, das mit seinen etwa 15000 Einwohnern an der Grenze von Westfalen zu den Niederlanden liegt,
die seit dem 1.5.1975 zur Stadt Gronau in Westfalen gehört, also nicht aus der gleichnamigen Stadt aus Niedersachsen oder gar dem
Epe in den Niederlanden selbst. Der Club selbst wurde 1923 gegründet und ist somit der jüngere Verein der Siedlung, denn
den - aktuell in der Kreisliga A kickenden - FC Epe gibt es bereits seit 1912. Die heutigen Hausherren jedenfalls sind
aktuell in der Bezirksliga aktiv, nachdem sie nach dem Landesligauafstieg von 2008 am Klassenerhalt gescheitert sind,
was durchaus als symptomatisch gelten darf: Vorwärts Epe spielte niemals höher als in dieser Liga, die sie insgesamt
bereits fünfmal erreichen konnte, um dann nach einer mehr oder weniger kurzen Episode als Landesligist wieder aus der höheren Liga
abzusteigen. Auch in der laufenden Spielzeit kann man nach oben blicken, denn man steht im erweiterten Verfolgerfeld
und könnte es durchaus einmal mehr in die Landesliga schaffen, wofür man die Punkte aus Spielen, wie dem heutigen,
benötigt, denn mit Westfalia Gemen stellt sich ein Team aus dem Mittelfeld in Epe in Westfalen vor.
In der Anfangsphase ist das Spiel intensiv und die Gastgeber haben etwas mehr vom Spiel, ohne zu allzugroßen
Möglichkeiten zu kommen und so ist es Westfalia Gemen, das um ein Haar in Führung geht, das nach etwa zehn
Minuten die erste größere Chance der Partie für sich verbuchen kann. Danach übernehmen dann aber wieder die
Gastgeber das Kommando und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlägt sich das schließlich auch im
Ergebnis nieder, als Murat-Markus Kacmaz zum 1:0 für Vorwärts Epe trifft. In der zweiten Hälfte wird Westfalia
Gemen zwangsläufig aktiver und schafft nach einer Stunde tatsächlich den Ausgleich durch Marcel Lütkebomert -
in der Folge drängt man die Gastgeber in die Defensive und es erscheint durchaus möglich, daß die Partie
komplett gedreht wird. Nachdem sich Vorwärts Epe vom neuen Elan der Gäste zunächst überraschen läßt, können
sich die Gastgeber dann doch wieder befreien und selbst nach Vorne spielen, so daß es nicht unverdient ist,
daß Gerard Monnikhof nach knapp 70 Minuten einen Angriff über Außen zum 2:1 abschließt und sechs Minuten vor
dem Schlußpfiff von Schiedsrichter Philipp Rosenthal macht schließlich Epes Julian Reus nach einem weiteren
Vorstoß über die Flügel mit dem Treffer zum 3:1 alles klar.
Vorwärts Epes Sportanlage Wolbertshof ist ganz im Norden von Epe zu finden - übrigens mit etwa 3 km Abstand in nahezu
größtmöglicher Entfernung vom - im Süden der Ansiedlung gelegenen - Bülten-Sportplatz des FC Epe. Auffälligster Bestandteil
der Anlage ist sicherlich die überdachte Tribüne im Zentrum der Gegenseite, auf der man sich auf orangenen Schalensitzen
niederlassen kann. Bei näherer Betrachtung handelt es sich dabei um den zentralen Bereich der - über die komplette
Seite verlaufenden - vier Stufen, der hier mit Dach und Sitzen aufgepimpt wurde. Dazu gibt es die ebenerdigen
Kurvenbereiche - in einem ist eine Anzeigetafel aufgestellt und die Eingangsseite des Platzes, auf der es zwar keine
weiteren Stufen gibt, aber einen langgezogenen Unterstand, der insofern für die Zuschauer attraktiv ist, da hier
auch Vereinsheim und Würstchengrill der Gastgeber zu finden sind.
Alternativbericht von P. David Zimmer |