Bayern München

Bayern München
vs.
Borussia Dortmund 4:3 n. E. (0:0)

BVB 09

maps.google.de
wikipedia
facebook
Schickeria München
Club Nr. 12
breitnigge.de
DFB
fußballdaten.de
fußball.de
kicker.de
schwatzgelb.de
Desperados
The Unity
www.die-kirsche.com
Letztes Spiel: FV Erkner 1920 vs. Storkower SC 21.05.2016, Olympiastadion, DFB-Pokal Finale 2016
Nächstes Spiel:  MSV Duisburg vs. Würzburger Kickers

Ticket
74322 Zuschauer

Eine Woche nach Abschluss der Saison der Fußball-Bundesliga kommt es wie üblich zum Endspiel um den DFB-Pokal und das heißt in dieser Spielzeit Bayern München gegen Borussia Dortmund, zum dritten Mal seit Olympiastadion 2012 und vierten mal seit 2008 - überhaupt stand seit 2011 immer mindestens einer der beiden heutigen Kontrahenten in diesem Finale. Für die einen findet also das "Traumfinale" der beiden Mannschaften statt, die den deutschen Fußball (nicht nur) in diesem Jahr dominiert haben, für die anderen setzt die Partie langsam etwas Staub an und man würde sich mal wieder einen Underdog im Pokalendspiel wünschen. Den gibt es innerhalb des Finals allerdings schon, denn der Unterschied zwischen Meister und Vize war über die Saison selten zu übersehen und so ist es der FC Bayern, der als großer Favorit ins Spiel geht, während die Westfalen versuchen müssen, ihre Außenseiterchance zu nutzen.

Während die Bayern versuchen, mit ihrem üblichen Fußball - also im Wesentlichen Kurzpässen und sogenannten 'Ballbesitzfußball' - zum Erfolg zu kommen, sucht der BVB heute den Ball schnell weg vom Tor zu kriegen Olympiastadion und setzt weitgehend auf lange Bälle und weite Abschläge von Torhüter Bürki. Mangelware bleiben allerdings lange Torchancen, denn beide Abwerrheihen sind auf der Hut und auch, wenn es kurz vor der Pause ein paar kleinere Chancen gibt, bleibt es bei einem durchaus folgerichtigen 0:0 zur Pause - allerdings nicht ohne Aufregung, in der 38. Minute lässt sich Frank Ribery zu einer Tätlichkeit gegen Gonzalo Castro hinreißen, ohne das Schiedsrichter Marco Fritz den Franzosen vom Platz stellen würde - stattdessen zeigt er beiden Streithähnen den gelben Karton. In der zweiten Hälfte gibt es ein paar mehr Chancen, die größte für Pierre-Emerick Aubameyang, der in der 85. Minute die Chance hat, das vorentscheidende 1:0 für den BVB zu erzielen, aber scheitert - zu diesem Zeitpunkt hätte der Treffer die Partie allerdings bereits etwas auf den Kopf gestellt, weil sich die Schwarz-Gelben zunehmend in die Defensive drängen lassen. Auch in der Verlängerung fällt kein Tor, wobei jetzt der Kräfteverschleiß immer stärker spürbar wird und der eine oder andere Krampf behandelt werden muss. Entscheiden muss also das Elfmeterschießen und nach einem Treffer von Shinji Kagawa verschießen Sven Bender und Sokratis für den BVB, so dass sich der FC Bayern auch noch einen Fehlschuß durch Joshua Kimmich erlauben kann und doch am Ende als 4:3-Sieger des Shootouts den Pokal in die Höhe recken darf.

Zum Auftakt gibt es auf beiden Seiten kleinere Aktionen, wobei sich die Anhänger des FC Bayern, trotz der Sicherheitsauflagen des DFB, für eine Choreographie entscheiden haben, die angesicht der Möglichkeiten ganz ansehnlich ausfällt. "Mit Stolz für Stadt und Verein" heißt es da auf einem Spruchband, zu dem Olympiastadion die Blöcke hinter dem Tor rot-weiß längsgestreift präsentiert werden und schließlich die Wappen der Bayern und der Stadt München als Blockfahne dazu kommen. Die als "Gästefans" auf der Marathontorseite untergebrachten Borussen belassen es dagegen bei schwarzen und gelben Schwenkfahnen und liefern zum Auftakt der zweiten Hälfte noch eine - von offizieller Seite natürlich nicht sonderlich gern gesehene - Pyro-Aktion ab, bei der zweitweise ein Großteil des Stadions in Rauch gehüllt wird und die eine Sicherheitsdiskussion nach dem Motto "Wenn die die Pyorartikel ins Stadion bekommen, hätten dann Terroristen nicht auch eine Bombe einschmuggeln können?" nach sich zieht. Ansonsten supporten beide Seiten ganz anständig, wobei die Dortmunder zahlenmäßig überlegen sind und insgesamt auch etwas lauter sind als die Bayern-Fans, die ihren Pokalsieg so routiniert abfeiern, wie das die Fans einen Clubs halt tun, der in der letzten Dekade in durchschnittlich jedem zweiten Jahr (und in den letzen 20 Jahren neun Mal) den Pokal im Schrank stehen hatte.

Olympiastadion
Olympiastadion
Olympiastadion
Olympiastadion
Olympiastadion

Home Spielberichte Neues Mail-Kontakt Gästebuch Links