Davaria Davensberg

Davaria Davensberg
vs.
SV Hüsten 09 2:2

SV Hüsten 09

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Letztes Spiel: Daugava Daugavpils vs. FS METTA/Latvijas Universitate 28.05.2012, Waldstadion, Landesliga Westfalen 5 Mitte
Nächstes Spiel:  SpVg Linderhausen vs. TSG Sprockhövel II

Ticket
ca. 250 Zuschauer

Am 09. Januar 1949 fand die Gründungsveranstaltung des SV Davaria Davensberg statt, der sich freilich in der Tradition einer Fußballmannschaft sieht, die hier bereits von 1928 bis 1933 Fußball gespielt hatte. Über Jahrzehnte bewegte sich der Club in den unteren Amateurligen, bis man in den 1990er Jahren zum Höhenflug Waldstadion ansetzte. Hatte man 1992 mit der Bezirksliga eine Spielklasse erreicht, in der man vorher niemals gepielt hatte - 1974 und 75 war man zweimal in der Aufstiegsrunde der Kreisliga A gescheitert - ging es jetzt 1994 weiter in die Landesliga, und ein Jahr später hatte Davaria gar die Verbandsliga erreicht. Gab es am Anfang noch Unkenrufe, daß das eine Nummer zu groß für eine Ansiedlung mit unter 2000 Einwohnern sei, verstummten die Zweifler schnell. Zwar gelang nie der Aufstieg in die Oberliga, um den man zeitweilig mitkickte, aber man wurde schließlich zu dem Team, das am längsten ununterbrochen am Spielbetrieb der Verbandsliga teilgenommen hatte, bevor diese Phase 2010 durch den Abstieg in die Landesliga zuende ging. Aktuell ist man oben mit dabei und benötigt die Zähler, um noch den für den Aufstieg nötigen dritten Platz zu ergattern. Aber auch der SV Hüsten 09 benötigt dringend die Punkte seinerseits, um den Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz zu verkürzen und als Aufsteiger den direkten Wiederabstieg aus der Landesliga zu vermeiden.

Die Gastgeber legen sich von Beginn an mächtig ins Zeug und kommen bereits in der 2. Spielminute zum Führungstreffer, als Rojhat Atalan nach einem Freistoß am langen Eck goldrichtig steht und nur noch einzunicken braucht. Weitere Chancen folgen am sprichwörtlichen Fließband - alleine Davensbergs Nummer 8 Alexander Klemke verpaßt zwei ganz Waldstadion dicke, als er einmal völlig freistehend vom Elfmeterpunkt vorbeischießt und später Hüstens Torhüter Sebastian Trägner umspielt, um dann den Pfosten des leeren Tores zu treffen. Immerhin fällt zwei Minuten nach Beginn der zweiten Hälfte nach einem Mißverständnis zwischen Trägner und einem Abwehrspieler das zweite Tor für Davensberg. Nach diesem von Aljoscha Kottenstede erzielten Treffer würde wohl keiner mehr einen Pfifferling auf die Gäste setzen. Die schöpfen jedoch Mut, als der direkte Gegenzug den Anschlußtreffer durch Florian Schuberth bringt, der Davarias Philip Sandhove mit einem haltbaren Aufsetzer von außerhalb des Strafraums überwinden kann. Nur fünf Minuten später ist es Thomas Köhler, der einen Kopfball aus dem Fünfmeter-Raum zum Ausgleichstreffer im Tor unterbringt. In der Folge gibt es Chancen auf beiden Seiten, wobei die Hausherren das insgesamt bessere Team bleiben. Die beste Möglichkeit hat schließlich kurz vor Schluß Hüstens Markus Bednarek, der nur das Außennetz trifft, so daß die Partie auch leicht mit einer Niederlage für den SV Davaria hätte enden können, statt mit einem Remis, das letztlich beiden Kontrahenten herzlich wenig nützt.

Seit 1951 spielt man in Davensberg an der Rinkeroder Straße, also im heutigen Waldstadion, wobei es fast zehn Jahre dauerte, bis hier auch Umkleiden entstanden, so daß die Spieler zunächst in Fußballkleidung zum Platz kommen mußten. 1989 wurden Waldstadion die Umkleiden noch einmal erweitert und renoviert, und es kam das Vereinsheim dazu, das 1997 erneuert wurde. Ein Jahr später begann der Bau einer Tribüne, die durch einen Privatsponsor finanziert und auch durch einen großen Anteil an Eigenleistung ermöglicht wurde. Sie zierte pünklich zum 50-jährigen Bestehen des SV Davaria Davensberg ab 1999 das Waldstadion, dessen Schmuckstück sie bis heute geblieben ist - 200 überdachte Sitzplätze warten hier darauf, von interessierten Zuschauern eingenommen zu werden. Die restlichen Seiten des Hauptplatzes sind bis heute unausgebaut geblieben, und auch eine Flutlichtanlage fehlt, so daß bei Abendspielen in der dunklen Jahreszeit auf den Nebenplatz ausgewichen werden muß, auf dem genau wie im Stadion selbst auf Naturrasen gekickt wird - nur eben (auch) mit Beleuchtung.


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