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Borussia Dortmund |
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14.01.2018, Westfalenstadion, Bundesliga |
Der Begriff "Klassiker" dürfte den wenigsten angesichts der Partie Borussia Dortmund gegen VfL
Wolfsburg in den Sinn kommen, aber immerhin steht diese Partie heute bereits zum 42. Mal auf dem
Programm der Fußball-Bundesliga - man trifft seit der Spielzeit 1997/98 in jedem Jahr in der
Eliteliga aufeinander, denn damals ist der VfL aufgestiegen und war offensichtlich gekommen, um
zu bleiben - zwei Fast-Abstiegen steht immerhin ein Meistertitel und ein Pokalsieg gegenüber.
In den Spielen gegen Borussia Dortmund gab es freilich wenig zu lachen für die Wölfe und sie konnten
nur neunmal gewinnen, während man in 23 Spielen als Verlierer vom Platz ging. So bieten sich heute
für den BVB gute Voraussetzungen, an die Hinrunde anzuknüpfen, in der man zuletzt unter dem neuen
Trainer Peter Stöger nach langer Durststrecke zweimal als Sieger vom Platz gegangen ist.
Die Anfangsphase präsentiert sich sehr zäh und es dauert lange, bis es zu kleineren Chancen kommt,
da Wolfsburg sich damit über weiter Strecken begnügt, das Spiel des Gegners zu zerstören und den
Borussen nicht allzuviel einfällt, um den WOB-Riegel zu durchbrechen. Bis zur Halbzeit hat es
immerhin hüben wie drüben Möglichkeiten gegeben, aber ein Tor ist keinem der beiden Teams gelungen.
Der Anfang des zweiten Abschnitts knüpft an die zuletzt bessere Partie vor der Pause an, doch näher
als in der 52. Minute kommt der Ball dem Ziel nicht, als der quirlige Jadon Sancho den Pfosten
des Wolfsburger Tors trifft, so dass ein torloses Remis am Ende der Partie steht, mit der Wolfsburg
zufrieden sein dürfte, jedenfalls eher als der BVB, der sich heute mehr versprochen hatte.
Nach den wiederholten Querschüssen von Stürmer Pierre-Emerick Aubomeyang, der die Freigabe für
den Arsenal FC will und heute aus "disziplinarischen" Gründen aus dem Kader gestrichen wurde,
ist die Zukunft des Spielers und die Beurteilung seines Verhaltens ein großes Thema im Stadion.
Die Partie droht da etwas in den Hintergrund gedrängt zu werden, was sich auch über weite
Strecken auf die Stimmung niederschlägt, zu der heute auf Heimseite kaum jemand bis auf die
üblichen Gruppen auf der Südtribüne beiträgt, was sicher auch daran liegen mag, dass die Anhänger
des Ex-Meisters aus Wolfsburg ob ihrer geringen Anzahl auf die Nordost-Tribüne verbannt sind, wo
sie nicht weiter auffallen. Thematisiert werden dann noch Montagsansetzungen durch den BVB, von
denen man natürlich nicht sonderlich begeistert sind - demnächst hat der BVB selbst einmal an
diesem Tag anzutreten, wobei der DFB argumentiert, dass so vermieden wird, dass die Borussen
zwei Tage nach der Europapokal-Partie bei Atalanta Bergamo schon wieder samstags in der Liga
zu kicken hätten, weil die Sonntagstermine bereits belegt gewesen seien.
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