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Borussia Dortmund |
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30.04.2015, Westfalenstadion, Bundesliga |
Beim heutigen Kick zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg treffen zwei Teams aufeinander,
für die die Spielzeit mehr oder weniger gelaufen ist.
Die Neuauflage des Pokalendspiels vom letzten Jahr in der Liga dürfte am drittletzten Spieltag
tatsächlich hauptsächlich für die Statistiker von Bedeutung sein, denn der BVB hat die Vizermeisterschaft
sicher und dürfte bei sieben Punkten Rückstand und drei verbleibenden Partien keine ernsthafte Chance
auf die Meisterschaft mehr haben. Die Wölfe haben ebenfalls keine ernsthafte Chance auf irgendetwas und
das ist doch eine Enttäuschung für ein Team, das 2009 Meister war und, wie gesagt, 2015 den DFB-Pokal gewonnen
hat und von den Experten zu Saisonstart in der Rolle gesehen wurde, die jetzt der BVB eingenommen hat,
nämlich des Bayern-Jägers Nummer Eins.
Auch dieses Spiel läuft für den VfL Wolfsburg denkbar ungünstig, denn es steht nicht einmal eine
zweistellige Zahl an Minuten auf der Anzeigetafel, als man bereits mit zwei Treffern in Rückstand
liegt. In der siebten Minute muss Shinji Kagawa nur den Fuß hinhalten, um ein Zwischending aus
Schuß und Flanke von Henrik Mkhiataryan ins Tor zu schieben und zwei Minuten später ist es Adrian
Ramos, der von der Strafraumgrenze den zweiten BVB-Treffer erzielt. Der BVB schaltet einen Gang
zurück, könnte aber noch vor der Pause erhöhen, aber am Ende bleibt es bis zum Seitenwechsel bei
diesem Spielstand und in der zweiten Hälfte kommen die Schwarz-Gelben mit neuem Schwung aus der
Kabine. Dennoch dauert es eine Viertelstunde, bis Marco Reus auf 3:0 erhöht und eine gute
Viertelstunde später sorgt Pierre-Emerick Aubameyang für die letzten beiden Treffer der
Heimmannschaft, bevor die Wölfe in der 86. Minute durch Andre Schürrle eher etwas überraschend
Ergebniskosmetik betreiben.
Bei Borussia Dortmund war im Vorfeld eher eine Personalie Diskussionsthema, als die heutige Partie,
nämlich das Team-Captain Mats Hummels um Freigabe für einen Wechsel zum FC Bayern gebeten hat, eine
Rückkehr, die von vielen Fans des BVB als Verrat empfunden wird, zumal Hummels vor drei Jahren den
Weggang von Mario Götze nach München mit klaren Worten kritisiert hatte. So gibt es dann auch bei
jeder Ballberührung des Innenverteidigers ein Pfeifkonzert und beim Einlaufen zur zweiten Halbzeit
Spruchbänder "Der Captain geht als Erster von Bord. Am besten sofort!". Nach Abpfiff wird Hummels dann
von der Südtribüne, der er sich mutig stellt, wüst beschimpft, was noch zu Diskussionen beim BVB
führen soll. Ein paar Wolfsburger sind auch gekommen, fallen aber im hinteren Bereich der Nord-Ost-Ecke
des Stadions nicht weiter auf und geben für einen Club, der in den letzten Jahren zwei Titel holen
konnte, ein auch für die aktuelle sportliche Situation eher beschämendes Bild ab.
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