BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
VfL Wolfsburg 1:1

VfL Wolfsburg

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Weekend Brothers - Ultras Wolfsburg
Letztes Spiel: Preußen Borghorst vs. Schwarz-Weiß Esch 01.05.2010, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  RJS Bas-Oha vs. Wallonia Walhain

Ticket
80300 Zuschauer

Vor einem knappen Jahr trafen sich der VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund am drittletzten Spieltag der Bundesliga, und beide Clubs benötigten die Zähler, um dicht vor ihnen erscheinende Ziele zu realisieren. Während die Wölfe als Tabellenführer die Meisterschaft selbst vor Augen hatten, waren die Westfalen gerade zuvor auf Platz fünf vorgestoßen und wollten das internationale Geschäft erringen. Ein Jahr später haben Westfalenstadion die damaligen Gastgeber, die tatsächlich die Meisterschale nach Wolfsburg hatten holen können, eine enttäuschende Saison hinter sich, in der nicht nur die Titelverteidigung mißglückt ist, sondern auch der Einzug in die Europa League verfehlt wurde, wie man bereits jetzt weiß. Der heute in der gleichen Partie als Heimteam auftretende BVB steht dagegen erneut auf Platz fünf, und diesmal hat man zwei Spieltage vor dem Ende die Qualifikation für den Europapokal bereits sicher. Jetzt geht es darum, vielleicht sogar noch einen draufzusetzen, denn sollte man seine beiden ausstehenden Partien gegen Wolfsburg und in Freiburg gewinnen und die Konkurrenz in Form von Bayer Leverkusen und Werder Bremen jeweils einmal straucheln, könnte es sogar am Ende Platz drei sein, auf dem Borussia Dortmund ins Ziel geht, womit man sogar an der Qualifikation zur Champions League teilnehmen würde.

Borussia Dortmund versucht von Beginn an, die Initiative zu übernehmen, während der VfL Wolfsburg erst mal schaut, was der Gegner zu bieten hat, aber bei Ballverlusten der Dortmunder durchaus gewillt ist, selbst auch nach vorne zu spielen. So ergibt sich ein Übergewicht für die Schwarz-Gelben im Mittelfeld, aber allzu viele Chancen Westfalenstadion springen gegen die heute ganz in Blau aufgelaufenen Niedersachsen nicht heraus. In der 34. Minute ergibt sich dann doch eine große Chance für den BVB, als der Schiedsrichter einen umstrittenen Foulelfmeter für die Gastgeber verhängt, bei dem jedoch Nuri Sahin scheitert, als er das Leder allzu torwartfreundlich halbhoch im Eck plazieren will. Im zweiten Abschnitt wird der VfL Wolfsburg etwas offensiver, und schließlich sind es tatsächlich die Gäste, die mit 1:0 in Führung gehen, als Dzeko den Ball in der 69. Minute im Tor der Gastgeber unterbringt. Neun Minuten vor Schluß kann zwar der eingewechselte Marco Stiepermann noch den Treffer zum 1:1-Remis markieren, und danach versucht Borussia Dortmund noch mal zu einem Treffer zu kommen, aber trotz Chancen auf beiden Seiten bleibt es am Ende bei einer Punkteteilung, durch die Borussia Dortmund zumindest eins gewinnt, nämlich Klarheit über den internationalen Wettbewerb, an dem man teilnehmen wird, denn die Champions League ist angesichts des 2:0-Siegs von Werder Bremen beim FC Schalke 04 endgültig verpaßt.

Auf BVB-Seite gibt es heute nach und nach diverse Transparente zu sehen, bei denen es größtenteils um die bevorstehenden Europapokal-Spiele geht, aber zum Intro ist auch ein handgeschriebenes Plakat zu sehen, das mit der Aufschrift "Metze, du Verräter!" Bezug auf den von vielen als genau das, nämlich Verrat, empfundenen Wechsel von Ex-BVB-Star Christoph Metzelder nach Schalke nimmt. Westfalenstadion Überhaupt herrscht während der Partie, während der durchaus ansprechend supportet wird, ein wenig Unklarheit, wie man mit der heutigen Partie des Lokalrivalen umgehen soll, der mit Werder Bremen halt einen der direkten Konkurrenten des Ballspielvereins Borussia zu Gast hat, aber punktgleich mit Tabellenführer Bayern München selbst noch den ersten Titel seit 52 Jahren nach Gelsenkirchen holen könnte - am Ende werden die Werder-Tore verhalten bejubelt. Vielleicht sieht es heute auch einfach über weite Strecken der Partie zu wenig nach einem möglichen Dreier für den BVB aus, als daß man sich allzusehr über den Spielgewinn der Hanseaten freuen würde - auf jeden Fall stehen die Dortmunder voll hinter ihrem eigenen Team, das in der Saison viel erreicht hat, auch wenn man heute nicht sein volles Potential abrufen kann. Der Anhang der Gäste ist zwar nicht sonderlich zahlreich erschienen, ist aber auch stets akustisch präsent und sorgt so für einen ganz passablen Gästesupport.


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