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15.11.2008, Westfalenstadion, Bundesliga |
Bei Borussia Dortmund hat man in dieser Saison ein Problem, Heimspiele zu gewinnen, was freilich, wie die Verantwortlichen
immer wieder betonen, etwas ganz anderes ist als eine Heimschwäche.
Fakt ist allerdings, daß bis auf die Partie gegen den VfB
Stuttgart nur Punkteteilungen für die Borussen dabei herausgekommen sind. Das hat man in der Regel mit guten Auswärtsergebnissen
kompensiert, so daß man mit nur drei Punkten Rückstand auf einen UEFA-Cup-Platz in die heutige Partie geht, aber gerade zuletzt
hat das mit einer als recht unglücklich empfundenen 2:1-Niederlage beim HSV nicht geklappt, und so dürften die Schwarz-Gelben umso
mehr motiviert sein, heute den zweiten Heim-Dreier unter Dach und Fach zu bringen. Verhindern möchte das am heutigen Spieltag eine
Frankfurter Eintracht, die zuletzte drei von fünf Spielen gewonnen und sich so aus der Abstiegszone auf Platz zwölf vorgeschoben hat,
wo man jetzt vier Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz hat, dem man sicherlich nicht wieder näherrücken möchte.
Nach ereignislosen fünf Startminuten bringt die erste Ecke für Borussia Dortmund die Führung der Hausherren, wobei sich die SGE gleich
zweifach kooperativ zeigt, indem man zum einen Innenverteidiger Neven Subotic völlig ungedeckt läßt und zum anderen Torhüter
Nikolov aus seinem Tor kommt, die Faust aber nicht mehr an den Ball bekommt. Jetzt gibt es im Minutentakt weitere Chancen für den BVB
Borussia, der die Gelegenheiten zunächst ausläßt, aber in der 19. Spielminute ist es dann Tamas Hajnal, der nach schönem Rückpaß von
"Kuba" Blaszczykowski erhöhen kann. Nachdem Owomoyela nur den Pfosten trifft, ist es in der 29. Minute noch mal Subotic, der nach einem
Freistoß abermals alleingelassen ins Netz trifft. Das 3:0 zur Pause ist eher schmeichelhaft für die Gäste, die auch im zweiten Abschnitt
kaum mehr Wiederstand leisten als in der ersten Hälfte. Im zweiten Abschnitt läßt man es bei Borussia Dortmund ruhiger angehen und hält
eine weiterhin völlig harmlose Eintracht unter Kontrolle, die sich bei einem Freistoß von Hajnal einen weiteren Blackout erlaubt und diesmal
den zweiten Dortmunder Innenverteidiger - Felipe Santana - unbeachtet läßt, der so den Endstand herstellt, über den sich die SGE auch in der Höhe angesichts des Spielverlaufs kaum beklagen kann - es hätte im Gegenteil noch deutlich schlimmer für die Hessen kommen können!
Den ersten Höhepunkt erreicht die Stimmung schon vor der Partie, als der verletzte Verteidiger Dede im Innenraum des Stadions auftaucht, um
eine Gewinnerin zu ehren. Es ging wohl um eine Miss-Borussia-Wahl, aber das interessiert eigentlich kaum jemanden, denn die Leute nutzen die Chance,
den Publikumsliebling mit stürmischem Applaus zu feiern, und damit ist nicht die Miss gemeint. Danach gibt es ein Standard-Intro, beim dem auf BVB-Seite zunächst das inzwichen übliche Transparent mit Aufschrift "Willkommen im Westfalenstadion" zu sehen ist und später Spruchbänder, die mit "50 + 1 = 100 % Borussia" "Identität wahren!" dafür plädieren, daß es verboten bleiben soll, die Mehrheit eines - bzw. dieses - Clubs an Investoren zu verkaufen. Während des Spiels erreichen die BVB-Fans dagegen selten Hochform, nur die BVB-Wechselgesänge mit der Osttribüne, bei denen die meisten Leute auf den Sitzplätzen mitmachen, sind hier erwähnenswert. Dafür ist im Gästeblock sehr viel los und man feiert sich halt selbst, als klar wird, daß das Geschehen auf dem Rasen nicht mehr viel zu feiern hergeben wird. Am Ende der Partie entscheiden sich die Frankfurter, noch einen Sieg draus zu machen, indem sie mehrere Phantom-Tore feieren und zwischendurch "Auswärtssieg"-Sprechchöre zum besten geben und dann zum nächsten "Treffer" runterzählen - in die Wertung gehen die so begangenen Tor dann aber doch nicht ein. Dafür stellen sich Teile des BVB-Anhangs noch ein Armutszeugnis aus, als sie ihre Mannschaft mit einem Pfeifkonzert dafür abstreifen, daß die Spieler den Sieg nicht mit einer gemeinsamen "Humba Täterä" feiern wollen.
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