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05.11.2019, Westfalenstadion, UEFA Champions League |
Die Teams von Borussia Dortmund und Inter Mailand haben sich vor zwei Wochen im San Siro Stadion
zum Champions League Spiel getroffen und heute liegt das Spiel in Dortmund an, das zumindest insofern
ein "Rückspiel" ist, dass der direkte Vergleich bei Punktegleichheit am Ende ausschlaggebend sein wird.
Der BVB geht mit der Hypothek einer 0:2-Niederlage in die Partie, bei der Chefcoach Lucien Favre wohl
der einzige war, der ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen hat und man lange Zeit bei 0:1-Rückstand
erschreckend inaktiv war, um am Ende einen Elfmeter des Gegners zu überstehen und dann doch noch das
möglicherweise zweite Tor zu kassieren, das am Ende noch sehr wichtig werden könnte. Eins ist jedenfalls
nahezu sicher, nämlich dass sich die Borussen heute auf keinen Fall eine Niederlage leisten können,
wenn sie ihre Chance auf das Achtelfinale wahren wollen und dass auch ein Remis zu wenig sein dürfte,
während Inter Mailand es erstmal ruhig angehen lassen kann und mit einem Unentschieden gut leben könnte.
Schon nach fünf Minuten kommt es zum Schock für die Hausherren, als Manuel Akanji eine Flanke leicht
bedrängt unterläuft und sich Inters Lautaro Martinez gegen zwei weitere BVB-Verteidiger durchsetzt
und mit dem Treffer zum 1:0 bedankt. In der Folge dominiert der BVB das Spiel, aber die Herrlichkeit
hat spätestens am Strafraum des Gegners ein Ende, der geschickt verteidigt und die Räume eng macht.
Das stellt die BVB-Angreifer nicht nur vor unlösbare Probleme, sondern noch vor der Pause kommt Inter
zum zweiten Treffer durch einen von Matias Vecino abgeschlossenen Konter. Den
dürften fast alle als die Entscheidung sehen, doch im zweiten Abschnitt folgt ein erstaunliches
Comeback des BVB. Achraf Hakimi trifft kurz nach Wiederanpfiff zum 1:2 und jetzt gerät die Abwehr
Inters überraschend ins Wanken, muss den Ausgleich durch Julian Brandt hinnehmen und am Ende ist
die Wende komplett, als noch einmal Hakimi trifft und so dafür sorgt, dass zwar nicht der direkte
Vergleich an den BVB geht, dass man es aber bei den kommenden Spielen in Barcelona und gegen
Slavia Prag selbst in der Hand hat, in der Champions League zu überwintern.
Die Partie beginnt auf der Südkurve mit einer großen Choreographie, mit der heute jedoch nicht
die Mannschaft des BVB gefeiert oder an einen historischen Erfolg derselben erinnert wird, sondern
sich die Fans vielmehr selbst feiern, genauer gesagt die Ultras von den Desperados, die ihr
20jähriges Bestehen zelebrieren, zunächst mit einem gelben Stern auf schwarzem Grund nur angedeutet,
dann mit Erklärung durch Transparente, von denen eins das Gründungsjahr 1999 zeigt und das andere
denen, die es immer noch nicht verstanden haben, das Jubiläum erläutert. Als die Choreographie
durch ist, ist die Feierlaune durch den Rückstand bereits ein wenig vergangen und beide Seiten
feuern ihr Team mit Gesängen an, wobei es auf BVB-Seite natürlich im zweiten Abschnitt ob des nicht
mehr erwarteten Comebacks zum 3:2 richtig euphorisch wird.
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