BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Inter Mailand 3:2

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Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. VfL Wolfsburg 05.11.2019, Westfalenstadion, UEFA Champions League
Nächstes Spiel:  Bayern München vs. Borussia Dortmund

Ticket
66099 Zuschauer

Die Teams von Borussia Dortmund und Inter Mailand haben sich vor zwei Wochen im San Siro Stadion zum Champions League Spiel getroffen und heute liegt das Spiel in Dortmund an, das zumindest insofern Westfalenstadion ein "Rückspiel" ist, dass der direkte Vergleich bei Punktegleichheit am Ende ausschlaggebend sein wird. Der BVB geht mit der Hypothek einer 0:2-Niederlage in die Partie, bei der Chefcoach Lucien Favre wohl der einzige war, der ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen hat und man lange Zeit bei 0:1-Rückstand erschreckend inaktiv war, um am Ende einen Elfmeter des Gegners zu überstehen und dann doch noch das möglicherweise zweite Tor zu kassieren, das am Ende noch sehr wichtig werden könnte. Eins ist jedenfalls nahezu sicher, nämlich dass sich die Borussen heute auf keinen Fall eine Niederlage leisten können, wenn sie ihre Chance auf das Achtelfinale wahren wollen und dass auch ein Remis zu wenig sein dürfte, während Inter Mailand es erstmal ruhig angehen lassen kann und mit einem Unentschieden gut leben könnte.

Schon nach fünf Minuten kommt es zum Schock für die Hausherren, als Manuel Akanji eine Flanke leicht bedrängt unterläuft und sich Inters Lautaro Martinez gegen zwei weitere BVB-Verteidiger durchsetzt und mit dem Treffer zum 1:0 bedankt. In der Folge dominiert der BVB das Spiel, aber die Herrlichkeit Westfalenstadion hat spätestens am Strafraum des Gegners ein Ende, der geschickt verteidigt und die Räume eng macht. Das stellt die BVB-Angreifer nicht nur vor unlösbare Probleme, sondern noch vor der Pause kommt Inter zum zweiten Treffer durch einen von Matias Vecino abgeschlossenen Konter. Den dürften fast alle als die Entscheidung sehen, doch im zweiten Abschnitt folgt ein erstaunliches Comeback des BVB. Achraf Hakimi trifft kurz nach Wiederanpfiff zum 1:2 und jetzt gerät die Abwehr Inters überraschend ins Wanken, muss den Ausgleich durch Julian Brandt hinnehmen und am Ende ist die Wende komplett, als noch einmal Hakimi trifft und so dafür sorgt, dass zwar nicht der direkte Vergleich an den BVB geht, dass man es aber bei den kommenden Spielen in Barcelona und gegen Slavia Prag selbst in der Hand hat, in der Champions League zu überwintern.

Die Partie beginnt auf der Südkurve mit einer großen Choreographie, mit der heute jedoch nicht die Mannschaft des BVB gefeiert oder an einen historischen Erfolg derselben erinnert wird, sondern Westfalenstadion sich die Fans vielmehr selbst feiern, genauer gesagt die Ultras von den Desperados, die ihr 20jähriges Bestehen zelebrieren, zunächst mit einem gelben Stern auf schwarzem Grund nur angedeutet, dann mit Erklärung durch Transparente, von denen eins das Gründungsjahr 1999 zeigt und das andere denen, die es immer noch nicht verstanden haben, das Jubiläum erläutert. Als die Choreographie durch ist, ist die Feierlaune durch den Rückstand bereits ein wenig vergangen und beide Seiten feuern ihr Team mit Gesängen an, wobei es auf BVB-Seite natürlich im zweiten Abschnitt ob des nicht mehr erwarteten Comebacks zum 3:2 richtig euphorisch wird.


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