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10.02.2018, Westfalenstadion, Bundesliga |
Das Spiel zwischen dem BVB und dem HSV gehört zu den absoluten Dauerbrennern der Bundesliga, da
die Hamburger bekanntlich alle Spielzeiten mitgemacht haben, seit die Liga 1963 gegründet wurde
und der BVB nur die vier Jahre zwischen 1972 und 1976 nicht dort vertreten war. Öfter ist der
HSV nur auf Bayern München getroffen, das seit 1965 der Bundeliga angehört sowie auf Werder
Bremen und den VfB Stuttgart, dem ein bzw. drei Jahre in der Eliteliga fehlen. In den letzten
Spielzeiten haben sie die Hamburger mehr schlecht als recht durchgewuselt und mussten drei mal
durch die Relegation gehen, um die Klasse zu halten und auch in der aktuellen Spielzeit hat man
um den Klassenverbleib zu kämpfen und kommt als Vorletzter zu einem BVB, der unter Peter Stöger
in der Bundesliga noch ungeschlagen ist, auch, wenn man keine Schönheitspreise gewinnen konnte
und nach dem Tabellenletzten 1. FC Köln, der zuletzt auswärts 3:2 geschlagen wurde, auch die
Punkte vom Vorletzten einzusammeln gedenkt.
Der BVB hat wie erwartet von Beginn an die Hoheit im Mittelfeld, aber man zeigt wenig
Durschlagkraft und die Gäste verteidigen nicht nur geschickt, sondern nutzen ihre Chancen zu
kontern und bringen die Borussia immer wieder in Verlegenheit, bei der sich vor allem Torhüter
Roman Bürki als Unsicherheitsfaktor erweist, der bei seinen Abspielen mehrmals den Ball zu einem
der Hanseaten statt zu einem Mitspieler bewegt. So geht es mit 0:0 in die Pause und nach dem
Seitenwechsel erwischt die BVB einen Start nach maß, als ein Angriff über den wiedergenesenen
Marco Reus und Christian Pulisic am langen Pfosten Michy Batshuayi erreicht und die Leihgabe aus
London das Leder nur noch einzuschieben braucht. Es folgt eine offene Partie, die erst in der
Nachspielzeit durch den zweiten Treffer des BVB entschieden wird, der so zum zweiten Mal in Folge
drei Zähler einfährt und wieder auf Tabellenplatz drei vorstößt.
Bereits lange vor dem Spiel treffen Hamburger Anhänger einer nicht ganz pazifistisch eingestellen
Gruppierung in der Dortmunder Innenstadt auf Ultras der Gastgeber und veranstalten ihr eigenes
Spielchen, was zu 21 Anzeigen der Polizei wegen diverser Straftaten und 93 HSV-Fans führt, die
ohne das Stadion betreten zu haben die Heimreise antreten "dürfen". Die übrigen 8000 Hamburger
reichen dann aber auch, gegenüber der heute sehr unterkühlten Stimmung auf Heimseite die
Gesangshoheit zu erkaufen, wobei der Dauerbrenner das Lied ist, in dem die Hamburger über ihre
Erfolge (sechs mal deutscher Meister, zweimal Pokalsieger) und ihre Dino-Rolle im deutschen
Fußball (immer erste Liga - HSV) thematisieren. Auf BVB-Seite wird der Nordostdeutsche Fußballverband
kritisiert, der zuletzt mal wieder
auf dem rechten Auge blind war und es wird einmal mehr die
50+1 Regel thematisiert.
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