Borussia Dortmund vs. TSG Hoffenheim 0:0
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BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
TSG Hoffenheim 0:0

TSG Hoffenheim

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Letztes Spiel: Spouwen-Mopertingen vs. KSK Hasselt 28.02.2009, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  Eckernförder SV vs. VfR Horst

Ticket
78800 Zuschauer

Am 4. Spieltag der Bundesliga-Rückrunde kommt es zum Aufeinandertreffen von Borussia Dortmund und der TSG 1899 Hoffenheim , bei dem die Gäste mit einem Auswärtssieg zumindest bis zum morgigen Sonntag zum Tabellenführer würden, aber auch Borussia Dortmund kann die Zähler gut brauchen, da man kurz unterhalb Westfalenstadion der UEFA-Cup-Plätze steht und noch gute Aussichten hat, ins internationale Geschäft zu kommen. Allerdings sollte man dafür so langsam die Rolle des Unentschiedenkönigs der Liga ablegen, denn bereits elfmal mußte sich der BVB in seinen 21 Saisonsielen mit einem Zähler begnügen. Gegen den heutigen Gegner kommt noch Zündstoff aus dem Hinspiel hinzu, in dem TSG-Sponsor Dietmar Hopp, ohne den die Hoffenheimer vermutlich Kreisligist wären, statt sich um die Champions League Plätze der Bundesliga zu bewerben, wüst beschimpft wurde und im Nachhinein einen Gästefan verklagt hat, weil der ein Transparent gezeigt hatt, auf dem der Milliardär im Fadenkreuz zu sehen war - von letzterem als Aufruf zur Gewalt gegen die eigene Person verstanden. Dazu haben die Schwarz-Gelben eine sportliche Rechnung mit den Stadtteil-Kickern aus Sinsheim offen, denn die damalige Partie endete mit einer deftigen 1:4-Niederlage für die Gäste.

Im ersten Abschnitt ist Borussia Dortmund das eindeutig dominierende Team und verpaßt mehrmals nur knapp den Führungstreffer, wobei es Mohammed Zidan ist, der Dortmunds größte Gelegenheit vergibt, als er nach einer Unsicherheit von Hoffenheims Torhüter Westfalenstadion Daniel Haas bei einem Distanzschuß von Nelson Valdez den Goalie aus kurzer Distanz anschießt. Bei Halbzeit wäre die BVB-Führung durchaus verdient, wobei beide Seiten ein wenig mit Schiedsrichter Fandel hadern, der zum einen Hoffenheims Selim Teber nach rüdem Tritt gegen Tamas Hajnal nicht einmal verwarnt und zum anderen den Gästen nach einem unabsichtlichen, aber offensichtlichen Foul von Neven Subotic, das als Notbremse interpretierbar wäre, einen Freistoß von der Strafraumgrenze verweigert. In der zweiten Hälfte geht es deutlich langsamer zu - vermutlich muß vor allem der BVB dem hohen Tempo in Durchgang eins Tribut zollen -, und am Ende bleibt es bei einem wohl leistungsgerechten 0:0-Remis, das allerdings Dortmunds Sebastian Kehl (gelb-rote Karte) und Hoffenheims Tobias Weis, der in der gleichen Szene nachtritt und glatt rot sieht, nicht mehr auf dem Feld erleben.

Die BVB-Fans präsentieren ein aufwändiges Intro, in dem diverse Pressezitate zum Geschäftsmodell der TSG präsentiert werden und DFB, DFL und Medien zum Umdenken aufgefordert werden, um die 50+1 Regel auch im Geiste zu schützen, nach der kein Verein mehrheitlich abhängig sein darf, gegen die die TSG Westfalenstadion formal nicht verstößt - doch (nicht nur) die BVB-Fans gehen davon aus, daß es eindeutig ist, zu wessen Musik in Hoffenheim getanzt wird. In die gleiche Kerbe schlägt man mit Transparenten wie "Mit Tradition und Herz gegen Kommerz" oder dem zur Halbzeit gezeigten "Gibt Herr Hopp sein Geld nicht her - ist der Gästeblock ganz leer". Zwischendurch wird durchaus lautstark gesungen, wobei es meist Unterstützung für das eigene Team gibt, aber auch Beleidigungen in Richtung Dietmar Hopp zu hören sind. Die Gäste haben ca. 3500 Tickets zurückgeschickt, geben sich allerdings - soweit anwesend - alle Mühe, der Übermacht der BVB-Anhänger etwas entgegenzusetzen, wobei immer wieder Gesänge zu hören sind, bei denen man sich auf die Tradition seit 1899 beruft, ein Anpruch, für den man in Dortmund wie bei vielen gegnerischen Fans belächelt wird. Im Hinspiel hatte es stattdessen noch geheißen "Wir sind die Zukunft!!", woraus wohl geschlossen werden darf, daß es die Zunkunft sei, als Tabellenzweiter mit Aussicht auf die Spitzenposition bei einer Samstagsansetzung um 15:30 Uhr und keinen 300 km Fahrstrecke mit gerade mal 2000 Leuten aufzulaufen - nachdem man 5000 Tickets geordert hat und so dafür sorgt, daß die Partie nicht ausverkauft wird.

Westfalenstadion
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