BvB vs. Borussia Mönchengladbach 2:1

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Borussia Mönchengladbach 2:1

Borussia Mönchengladbach

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Ticket
79700 Zuschauer

Beim VfL aus Mönchengladbach wurde bereits im Verlauf der Hinrunde klar, daß man allen Hoffnungen, mit dem Abstieg nichts zu tun zu bekommen, zum Trotz wieder um den Klassenerhalt bangen muß - so heißt es im letzten Bereicht bei Diary of some Groundhopping von einem Westfalenstadion Ligaspiel zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach, und auch wenn die Hinrunde diesmal erst mit der Partie für die beiden Clubs vorbei ist, paßt dieser Satz erneut zur Situation der Fohlenelf. Man glaubte sich als Aufsteiger gut gerüstet und auf dem Weg zu einem gesicherten Mittelfeldplatz, steht aber auf dem letzten Tabellenplatz, und vor allem die vergangenen zwei Partien mit Heimniederlagen gegen Leverkusen und - sicherlich schlimmer - gegen Cottbus haben wehgetan. Trainer Jos Luhukay war bereits am 5.10. entlassen worden und mittlerweile sitzt Kult-Coach Hans Meyer auf der Bank der Gladbacher, doch auch er konnte den Niedergang nicht aufhalten und alles hofft jetzt auf die Transferperiode im nächsten Jahr. Doch auch wenn die Hinrunde beim VfL Borussia mehr oder weniger abgehakt ist, will man die Punkte heute beim Namensvetter BV aus Dortmund nicht ohne Gegenwehr abliefern, denn trotz einer insgesamt recht guten Hinrunde hat es bei den Heimspielen nicht so recht gezündet und man hat hier erst zweimal alle drei Punkte erbeuten können.

Kein Wunder, daß die Gäste zunächst mal auf die Defensive setzen und den BVB agieren lassen, zumal das in der bisherigen Saison nicht unbedingt die Stärke der Schwarz-Gelben gewesen war. Nach einem guten Ansatz zu Spielbeginn - Innenverteidiger Hummels verfehlt per Kopf knapp das Tor - bietet sich das oft gesehene Bild, daß Borussia Dortmund zwar mit viel Einsatz bei der Sache ist und munter nach vorne stürmt, das aber ziemlich bis völlig Westfalenstadion unorganisiert passiert und man es so der Abwehr des Gegners leicht macht, so daß man selbst die zuletzt so wenig sattelfeste Verteidigung der Fohlen, die heute auch noch ohne den gelgbesperrten Filip Daems auskommen muß, kaum vor Probleme stellt. Von einer Chance kann dann auch kaum die Rede sein, als die Hausherren doch mit 1:0 in Front gehen, denn zum einen erhält Torschütze Mohammed Zidan den Ball direkt von Gladbachs Steve Gohouri und zum anderen trifft der Ägypter mit einem Sonntagsschuß aus 18 Metern. Kurz darauf schwächt sich die Mannschaft des BVB unnötigerweise selbst, als Tamas Hajnal bereits gelbverwarnt ebenso ungestüm wie unvernünftig mit gestrecktem Bein gegen Gladbach-Goalie Christofer Heimeroth einsteigt und eine folgerichtige gelb-rote Karte die heutige Spätschicht für den Ungarn zur Kurzarbeit werden läßt. Nach elf Minuten im zweiten Abschnitt folgt der beruhigende Treffer zum 2:0, den der eingewechselte Nuri Sahin nach schöner Vorarbeit von 'Kuba' Blaszczykowski erzielt, wobei bezeichnend ist, daß die VfL-Defensive gegen zehn Gegner in Unterzahl gerät. Auch sonst ist von Angriffswirbel bei den Gladbachern wenig zu merken und der eine Treffer, der dann doch noch fällt - nach 80 Minuten durch Johannes van den Bergh - ist ein Zufallsprodukt per Fernschuß, gerade so wie das BVB-Tor zum 1:0. Dennoch zittert man nach dem Anschlußtor der Gäste auf BVB-Seite natürlich um den Sieg, das aber nicht allzu heftig, denn auch das Tor setzt bei Gladbach keine Kräfte frei und man kommt bis zum Abpfiff zu keinerlei weiteren Chancen.

Beim BVB hat man heute den "Scha-la-lal"-Tag ausgerufen und tatächlich hat man beim Spielen von "You'll never Walk alone" und dem Einlaufen der Westfalenstadion Teams den Eindruck, daß mehr Zuschauer als sonst einen Schal in Vereinsfarben dabei haben, was ein durchaus sehenswertes Bild ergibt und vielleicht in Zukunft auch ohne spezielle Aufrufe wiederholbar ist. Danach bleibt die Stimmung auf Dortmunder Seite über weite Strecken eher blaß und nur die Wechselgesänge der Südkurve mit der Süd-Ost-Diagonale und der Osttribüne ragen etwas heraus. Später gibt es sogar Diskussionen zwischen einigen Zuschauern und BVB-Trainer Jürgen Klopp, weil gegen die in Unterzahl agierende Heimmannschaft vereinzelt gepiffen worden ist, wobei das freilich eine Ausnahme ist. Massiver gibt es schon Gesänge gegen den Lokalrivalen aus Schalke und auch das ist ein Zeichen, daß sich die Heimfans nicht wirklich mit dem Spiel anfreunden können. Die Gladbacher präsentieren sich über weite Strecken laut und geben so ein passables Bild ab, auch wenn man eher abwechslungslos zuwege geht und auch einen auffällig hohen Anteil an Schmähgesängen gegen den Gegner darbietet, statt sein Team zu supporten. Nach dem 2:0 kippt die Stimmung ein wenig und jetzt machen die Gästefans ihrem Unmut mit Gesängen wie "Wir haben die Schnauze voll!" lautstark Luft. Darüber hinaus scheinen sich die schlechten Leistungen bei vielen VfL-Fans auf die Motiviation, überhaupt zum Spiel zu kommen, ausgewirkt zu haben, denn ca. 1000 zurückgeschickte Gästekarten wie bei der heutigen Partie hat es in den letzten Jahren nicht gegeben.

stadyon

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