Viktoria Birkesdorf |
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02.08.2017, Sportplatz an der Festhalle Kunstrasen, Kreispokal Düren |
Viktoria Birkesdorf wurde am 06. Mai 1903 gegründet - oder bekam, wie es im Internet-Angebot des Vereins etwas diffus heißt -
zumindest an diesem Tag seinen Namen. Drei Jahre später stellte sich mit Alemannia Aachen ein prominenter Gegner in der Dürener
Provinz vor, dem man ein 1:1 abtrotzen konnte. Heute blicken die Birkesdorfer auf lange Jahre in der Kreisliga A zurück, in denen
man es natürlich nicht mehr mit der Alemannia zu tun hat, die erstens noch immer ein paar Spielklassen höher kickt und zweitens
einem anderen Fußballkreis angehört. Aber immerhin hat man einen Deutschen Amateurmeister in der Staffel, nämlich Jülich 1910,
das von 1969 bis 1971 gleich dreimal den besagten Titel in den Kreis Düren holen konnte. Die Saison ist noch nicht gestartet, aber
mit dem Kreispokal steht heute das erste Pflichtspiel an, bei dem es Birkesdorf mit der Spielgemeinschaft Broich/Tetz zu tun bekommt, die
sich aus FC Rasensport Tetz und SV Frankonia Broich rekrutiert und in der Kreisliga B aktiv ist, was dazu führt, dass die
Viktoria wie ausgelost ein Heimspiel austragen darf, denn einen Wechsel des Heimrechts sieht die Spielordnung des Kreispokals erst
bei zwei Spielklassen Unterschied vor.
Ein echter Klassenunterschied ist nicht wahrzunehmen zwischen den heutigen Kontrahenten. Zwar wirkt Viktoria Birkesdorf etwas
abgeklärter, aber es kommt auf beiden Seiten zu kleineren Torchancen, ehe es dann doch der A-Ligist ist, der in der 27. Minute
durch Tim Hansen in Front geht. Zur Pause hat man dann auf 2:0 erhöht, wobei das Gegentor gleich in zweierlei Hinsicht ärgerlich
aus Sicht der Gäste ist, fällt es doch zum einen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, und zum andern ist es auch noch ein
Eigentor von Leif Hribar, das für die mutmaßliche Entscheidung sorgt. Tatsächlich haben die Birkesdorfer im zweiten Abschnitt
das Geschehen im Wesentlichen unter Kontrolle und lassen sich den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen - stattdessen sorgt
Janik Amberg sogar noch für das 3:0, das wie das 2:0 in der ersten Hälfte spät fällt, diesmal aber noch in der regulären
Spielzeit.
Der Sportplatz an der Festhalle im zentral gelegenen Dürener Stadtteil Birkesdorf kommt mit zwei Spielflächen daher, wobei die
eine über einen Naturrasenbelag verfügt und die andere über ein Spielfeld aus Kunstrasen. Hauptplatz ist dabei der Naturrasen
höchstens nominell, denn es ist der andere Platz, der mit einer kleinen Tribüne mit roten Plastiksitzen und dem Schriftzug
Viktoria Birkesdorf an der Tribünenrückseite deutlich zeigt, wo man bei der Viktoria die Musik zu spielen gedenkt. Durch die
Überdachung ist die Tribüne beim heute regnerischen Wetter durchaus nicht unattraktiv, aber viele Zuschauer bleiben auch
gleich im Hintertorbereich, wo man sich ebenerdig unterstellen kann und durch den Fangzaun das Spielgeschehen verfolgt,
dafür aber direkt am Vereinsheim der Viktoria positioniert ist.
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