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21.02.2008, BayArena, UEFA-Pokal |
In der Zwischenrunde des UEFA-Cups 2007/2008 kommt es zu einem Duell zweier Teams, die ihre Vitrine bereits einmal mit dem Pokal
verzieren durften. Bei Bayer Leverkusen liegt das schon recht lange zurück, denn der UEFA-Cup-Sieg der Werkskicker geht auf das
Jahr 1988 zurück, als man sich noch in Hin- und Rückspiel gegen Espanyol Barcelona behaupten konnte. Nicht ganz so lange zurückgehen
muß man bis zum Sieg der Stadtteilkicker aus Istanbul, die sich 2000 in Kopenhagen gegen den Arsenal FC als erstes türkisches Team
überhaupt einen Europapokal sichern konnten. Favorisiert sind heute sicherlich die Hausherren, denn mit einem 0:0 im Ali Sami Yen
Stadion hat man sich vor einer Woche unter fast irregulären Bedingungen, bei denen der Platz bei Schneefall einem Acker ähnelte,
ein 0:0 Unentschieden erkämpft, das am heutigen Tag jeden Heimsieg für Bayer zu einem Ticket für das Achtelfinale macht.
In der Anfangsphase versucht Galatasaray die Hausherren mit offensivem Spiel in Verlegenheit zu bringen, doch der Schuß geht nach
hinten los, denn zu Torchancen kommt man so nicht und als Bayer sich nach elf Minuten selbst erstmalig nach vorne wagt, heißt es
nach Flanke Kießling und Kopfball Barbarez 1:0 für Leverkusen und Widerstand von der Abwehr der Rot-Gelben ist ebensowenig zu sehen
wie ein Eingreifen von Keeper Usak bei der unmittelbar vor sein Tor geschlagenen Flanke. Kießling erhöht zwei Minuten später
per Heber und spätestens, nachdem Barbarez nach 22 gespielten Minuten das 3:0 erzielt, glaubt wohl kaum noch jemand an die Wende. Mit
diesem Spielstand geht es in die Halbzeit und nach der Pause kommt die beste Phase von Galatasaray, als man endlich zu Torchancen kommt,
aber auch weiter gefährliche Konter von Bayer zuläßt. Da kann sich Usak zweimal auszeichnen, um dann nach einem Freistoß von Schneider wieder
als der Idiot dazustehen, denn er kann den harmlosen Ball nicht festhalten und Haggui kann das Leder über die Linie drücken. Schneider selbst
verwandelt kurz darauf einen Elfmeter und in der Schlußphase ist es ein weiterer Strafstoß, der den Ehrentreffer für die Türken bringt, die
mit ihrem fahrigen Abwehrspiel die Niederlage auch in dieser Höhe verdient haben und bei konsequenten Nachsetzen von Bayer nach dem 5:0 wohl
auch noch weitere Tore kassiert haben würden.
22500 Zuschauer - ausverkauft - meldet man bei Bayer Leverkusen, was wohl für ein Ausscheidungsspiel im UEFA-Cup völlig angemessen ist -
nur der Realität entspricht es ganz und gar nicht. Obwohl über 5000 Fans von Galatasaray gekommen sind und zwischen Gala- und Bayer-Fans
ganze Blöcke freigehalten oder mit Polizisten besetzt sind, gibt es in den Heimbereichen deutlich sichtbare Lücken und auch hier ist mit Ausnahme der Bayer-Fanblöcke hinter dem Tor noch der eine oder andere gelb-rote Schal zu sehen. Insgesamt dürfte die Zuschauerzahl realistisch bei 18000 - 19000 liegen und nach einem Intro, bei dem es auf Bayer-Seite die üblichen Fahnen und Doppelhalter zu sehen gibt sowie bei Gala eine Schalparade und zwei große Fahnen - offensichtlich durfte man nicht so viel mitbringen - tun beide Seiten das ihrige, um für guten Support zu sorgen. Die Gästefans lassen sich auch von dem schwachen Spiel ihrer Mannschaft nicht weiter irritieren und sind wie die Bayer-Supporter ständig zu hören - zum Teil mit Wechselgesängen. Am Ende zündet man zum Unwillen des Stadionsprechers, der sofort eine entsprechende Ansage macht (allerdings ausschließlich auf deutsch) noch zwei bengalische Fackeln im Gästeblock.
Die Tage der BayArena in der heutigen Form sind gezählt, denn im Dezember 2007 haben die Arbeiten zur Vergrößerung und Modernisierung der Anlage
begonnen. Die Kapazität soll dabei auf ca. 30000 Plätze gesteigert werden und am Ende wird es eine komplett zweistöckige Anlage geben, die über
47 Sitzreihen verfügt. Dazu kommen weitere VIP-Logen sowie unter der Bezeichnung SkyBoxen laufende Logen, die für jedermann erschwinglich sein sollen, sowie eine Verbesserung der Infrastruktur, denn auch ein neues Parkhaus wird errichtet, in dem 500 Autos Platz haben sollen. Die spektakulärste Neuerung soll aber ein riesiges Bayer-Kreuz werden, das über den Köpfen der Zuschauer zwischen den Tribünendächern aufgespannt werden und aus Leuchtröhren
bestehen soll. Zunächst hieß es, daß man in der Umbauphase zeitweise den Spielbetrieb in der Anlage einstellen würde und ersatzweise in der LTU-Arena
Düsseldorf hospitieren wolle, doch inzwischen wurde da zurückgerudert und es ist die Rede davon, daß man in der heimischen Spielstätte bleiben könne, wobei natürlich die eine oder andere Einschränkung hingenommen werden muß, während der Umbau läuft, wie zum Beispiel zeitweise unüberdachte Tribünen.
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