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ca. 120 Zuschauer
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Die recht beschauliche Kleinstadt Monheim am Rhein hat gerade ihre "Fifteen Minutes of Fame" erlebt
und ist durch die überregionale Presse gegangen, weil der erst 27jährige Daniel Zimmermann von der
"Jugendpartei" PETO zum Oberbürgermeister gemacht wurde. Recht jung für einen Sportverein sind auch
die Sportfreunde Baumberg aus dem gleichnamigen zu Monheim gehörenden Stadtteil, aber immerhin hat der 1962
gegründete Club schon mal eine '4' vorne und man weist darauf hin, mit 17 Jugend- und 8 Senioren-Mannschaften sowie 700 Mitgliedern fest im Stadtteil verwurzelt zu sein. Die erste Mannschaft der Sportfreunde ist als Landesligist durchaus auch sportlich erfolgreich und hatte sogar bereits zwei Jahre in der Verbandsliga gespielt, als man 2007 mit 36 Punkten Achter wurde und 2008 mit nur drei Zählern weniger als 13. den Gang zurück in die Landesliga antreten mußte, in der man als Vorjahresvierter auch aktuell aktiv ist. Für den heutigen Gegner vom 1. FC Grevenbroich-Süd ist diese Spielklasse der bisherige sportliche Höhepunkt. Hier war man 2001 erstmalig angekommen, und nach zwischenzeitlichem Abstieg konnte der erst 1977 als Dreierfusion entstandene 1. FC 2003 auf dieses Level zurückkehren und gehört seitdem zu den ständigen Mitgliedern der Spielklasse.
Es gibt Null-zu-Null-Spiele, bei denen es im Nachhinein heißt, daß das Spiel Tore verdient gehabt habe,
denn es habe zahlreiche Torchancen gegeben, die durch Pech - vielleicht auch Unvermögen der Stürmer - nicht zu Treffern geführt haben. Bei diesen Spielen kommt dann also auch das Publikum auf seine Kosten, 
obwohl das Salz in der Suppe fehlt, wie das Phrasenschwein in diesem Fall zu verkünden weiß. Dann gibt es noch die andere Sorte und mit einem solchen Spiel hat man es heute zu tun. Das sind Partien, die sich mühsam über die 90 Minuten quälen, bei denen man schnell den Eindruck hat, daß man hier stundenlang kicken könnte, ohne das Ziel zu treffen, und bei denen jeder den Schlußpiff herbeisehnt, der letztendlich das Beste am Spiel ist. Um genau zu sein gibt es zwei Szenen, bei denen theoretisch ein Tor fallen könnte. In der ersten Hälfte gelingt dem 1. FC Grevenbroich-Süd ein brauchbarer Spielzug, bei dem es am Ende nach einem Eingreifen der SFB-Abwehr einen Eckstoß gibt, und im zweiten Abschnitt macht es der Torhüter der Gäste etwas spannend, als er einen Distanzschuß nicht fangen kann, dann aber seinen Fehler wieder ausbügelt.
Der Sportplatz an der Sandstraße ist deutlich älter als die Sportfreunde Baumberg - am 15. April 1926 hatte
der Gemeinderat Baumbergs verküdet, daß "mit der Herstellung des Sportplatzes" begonnen worden sei, der
den "hiesigen Jugendvereinen" zur Verfügung gestellt werden sollte. In den 1960er Jahren wurde der Platz renoviert, wobei die Drainage verbessert und die Spielfläche vergrößert wurde. 1986 schließlich wurde ein Kunstrasenplatz angelegt, der den bisherigen Hartplatz ersetzte und zu dessen Eröffnung Max Merkel anreiste und Autogramme verteilte. Der als unzerstörbar geltende Kunstrasen war freilich bereits 11 Jahre später am Ende, denn er war nicht nur von der Benutzung zerschlissen, sondern auch noch vom Regen unterspült worden und die Stadt Monheim wollte die Anlage stillegen. Die Sportfreunde Baumberg wollten das freilich nicht akzeptieren und setzten sich an die Spitze einer Bewegung zum Erhalt des Sportplatzes. Der erste Bürgerentscheid in der Geschichte Monheims hatte dieses Thema und obwohl er
am 8. November 1998 nicht den gewünschten Erfolg brachte, gaben die Sportfreunde nicht auf und hatten bis 1999 so viel bewegt, daß der neue Bürgermeister Thomas Dünckheim die Rettung des Sportplatzes Sandstraße beschloß. Und so wird die Anlage noch heute genutzt - allerdings unter dem Namen eines Sponsors in Form eines Strom- und Gasversorgungsunternehmens.
Der geschichtliche Abriß des Sportplatzes stützt sich auf einen Bericht von Stadtarchiver Michael Hohmeier, der 2001 auf der Homepage der Stadt Monheim erschienen ist.
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