BvB vs. Hamburger SV 1:1

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Hamburger SV 1:1

Hamburger SV

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Letztes Spiel: White Star Woluwe FC vs. Eendracht Aalst 23.10.2005, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  VfB Leimen vs. 1. FC Birkenfeld

Ticket
75100 Zuschauer

Der Hamburger SV kommt in der Spielzeit 2005/2006 in einer ungewohnten Rolle ins Dortmunder Westfalenstadion, denn die Hanseaten Westfalenstadion sind nach neun Bundesligaspieltagen obenauf und liebäugeln mit einem Champions League Platz - ja, innerhalb der Mannschaft war schon offen von der Meisterschaft die Rede. So geht man keinesfalls als Außenseiter in die Partie bei den Westdeutschen, die am letzten Spieltag in Kaiserslautern mit 3:3 ein achtbares Ergebnis erzielten, das jedoch nach 3:1-Halbzeitführung allgemein fast wie eine Niederlage empfunden wurde. Hätte sich der HSV nicht sogar wirklich eine Heimniederlage erlaubt - 0:1 gegen Wolfsburg - so wären die Gäste vor diesem Spieltag sogar Tabellenführer gewesen, jetzt braucht man die Punkte, um dem FC Bayern auf den Fersen zu bleiben, der schon gestern gegen Duisburg vorgelegt hat und damit fünf Punkte vor den Hamburgern liegt.

Für eine Mannschaft mit derartigen Ambitionen gehen die Hanseaten sehr vorsichtig zu Wege, auch die Sperre von Spielmacher van der Westfalenstadion Vaart kann diese Passivität kaum erklären. Angesichts dessen macht Borussia Dortmund wenig aus seinen Freiräumen und kommt zu viel zu wenig Torchancen, so daß es fast folgerichtig mit 0:0 in die Pause geht. Im zweiten Abschnitt setzt sich fort, was sich schon in den letzten Minuten der ersten Hälfte angedeutet hat, nämlich daß die Gäste jetzt aktiver werden und ihre Chance suchen. Das Tor fällt dann aber doch auf der anderen Seite und es resultiert aus einem Fehler im Spielaufbau des HSV. Kehl kann den Ball vom in Dortmund immer noch unbeliebten Ex-Borussen Barbarez erkämpfen und spielt das Leder zu Odonkor, der in der ersten Hälte mehrmals mit sehr schlechten Flanken aufgefallen ist, das Leder jedoch diesmal mustergültig nach innen bringt und hier steht Metzelder oder liegt genauer gesagt waagerecht in der Luft, um den Ball gegen die Laufrichtung von HSV-Torwart Wächter im Tor unterzubringen, der das Leder zwar noch berührt, den Schaden aber nicht mehr verhindern kann. Fast kommt der BVB kurz nach dieser Szene zum 2:0, aber das Leder landet am Pfosten, doch vom HSV ist jetzt wenig zu sehen. So überraschend wie die Führung der Hausherren ist dann auch der Ausgleich für die Gäste, als die BVB-Abwehr schläft und einen Paß auf den freistehenden Trochowski ermöglicht, der per Aufsetzer trifft. Im weiteren Spielverlauf gibt es noch dicke Chancen auf beiden Seiten, wobei exemplarisch ein Schlenzer von Barbarez genannt sein soll, den BVB-Goalie Weidenfeller mit ganzem Einsatz aus dem Winkel holen kann und ein Schuß von Rosicky aus kurzer Distanz, bei dem Wächter Sieger bleibt.

Beim Intro bezieht man sich beim Anhang der Borussia verständlicherweise auf sein Westfalenstadion, denn zumindest offiziell sind die Westfalenstadion Tage der Anlage unter diesem Namen gezählt, seit der Verein in der letzten Woche die Vermarktungsrechte des Stadions verkauft hat, das ab Dezember offiziell Signal Iduna Park heißen soll. So heißt es auf einem Transparent "Parkverbot für Niebaum und Meier!", womit die beiden aus Sicht der meisten BVB-Fans Hauptverantwortlichen an der Finanzmisere und dem daraus folgenden Zwang, den Namen des Stadions aufzugeben, benannt sind. Ein anderes Transparent spielt mit "Gut zu wissen, daß es das Westfalenstadion gibt!" auf einen Werbeslogan des neuen Sponsors an und enthält gleichzeitig die Ankündigung, daß der alte Namen bei den Fans nicht nur unvergessen, sondern auch weiter für das Stadion gebräuchlich bleiben wird. Beim HSV gibt es zum Intro unter anderem etwas Rauch, danach liefern beide Seiten einen ganz anständigen Support ab, wobei aus den Sprechchören auf Hamburger Seite recht deutlich wird, daß von der früheren Fanfreundschaft, die die beiden heutigen Kontrahenten mal miteinander verbunden hat, nichts übrig geblieben ist.

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