Union Royale Namur

Union Royale Namur
vs.
Francs Borains 0:1

Franc Boaiins

04.03.2001, Stade Michel Soulier, 3. Division Belgien, Staffel B

Ticket
ca. 750 Zuschauer

Namur ist die Hauptstadt der Wallonie, auch wenn das mit Sicherheit nur für die Verwaltung gilt, Stade Michel Soulier - Haupttribüne spielt man doch fußballerisch eine Nebenrolle - besonders die Erstligisten von Standard Lüttich und dem RSC Charleroi verfügen da über die deutlich besseren Namen und werden inzwischen noch von den Provinzclubs aus La Louviere und Mouscroun verstärkt.

Namur hat es dagegen nur bis zur dritten Division geschafft und muß zur Zeit als vierzehnter darum kämpfen, überhaupt auf diesem Level zu bleiben. Die Gäste aus Boussu streben dagegen nach Höherem und sind mit dem erklärten Ziel in die Spielzeit gegangen, aufzusteigen. Danach sieht es freilich im Moment überhaupt nicht aus, denn man blieb mit dem bislang siebten Tabellenplatz deutlich hinter den Erwartungen zurück. Heute allerdings läuft es besser für die Francs Borains, die mit einem späten Treffer die Partie für sich entscheiden können, nachdem es zuvor die Königliche Union aus Namur war, die die meisten Spielanteile auf ihrer Seite hatte.

In Namur findet man wie häufig in Belgien (und den Niederlanden) eine Blaskapelle vor, die den Support leitet. Im Hinblick auf die musikalische Qualität nimmt die Union wohl in Belgien einen Spitzenplatz ein, denn mit swingenden Rhythmen und zweistimmigem Trompetenspiel übertrifft man da das übliche Niveau um so einiges - wie gesagt im Gegensatz zur sportlichen Leistung des Heimteams, das übrigens bei Halbzeit die blau-weiße Spielkleidung wechselt und im zweiten Abschnitt in den gelb-schwarzen Vereinsfarben spielt.

Stade Michel Soulier - Gegentribüne Stade Michel Soulier - Totale

Das Stade Michel Soulier kann wohl als belgischer Standard bezeichnet werden. Neben einer überdachten Stehplatztribüne findet man noch eine ebenfalls mit Dach versehene Sitzplatztribüne und ein paar Stufen hinter den Toren, die einen recht windcchiefen Eindruck machen. Natürlich fehlt auch die in Belgien so typische Vereinskneipe nicht und die wird heute angesichts des naßkalten Wetters von zahlreichen Besuchern während des Spiels gar nicht erst verlassen, bietet sie doch mit ihren großen Fenstern einen guten Einblick ins Geschehen auf dem Rasen. Hinter der Stehtribüne gibt es übrigens einen steil ansteigenden Hang, an dessen Oberseite sich noch ein paar - offensichtlich nicht zahlende - Zuschauer einfinden.

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