KFC Strombeek vs. KV Maasland Maasmechelen 2:2

Im Norden Brüssels befindet sich nur wenige Kilometer vom Stade Roi Baudouin entfernt das Örtchen Strombeek-Bever, das das nicht ganz so bekannte Stadion de Singel zu bieten hat, in dem der frischgebackene belgische Zweitligist vom KFC Strombeek an den Start geht. Während im Hintergrund unablässig die startenden Flugzeuge vom ebenfalls nicht weit entfernten Flughafen der belgischen Hauptstadt über den Ground hinwegziehen, zeigen sich auch die Gastgeber zunächst beflügelt und gehen in der 7. und 9. Minute mit 2:0 in Front. Zahlreiche weitere Chancen steigern die Begeisterung der anwesenden Heimfans, bevor dann unmittelbar vor der Halbzeit das Team aus Eisden zurückschlägt und den späteren Endstand herstellt. Mit Treffern in der 41. und 44. Minute steht man dabei den Gastgebern in der Dauer des Doppelschlages kaum nach.
Das Stadion de Singel verfügt über eine kleine Flutlichtanlage mit insgesamt 16 Strahlern, die auf vier Masten verteilt sind, und eine überdachte Sitzplatztribüne sowie eine mit ein paar Stufen ausgebauten Gegenseite. Dazu kommen die in edlem roten Backstein gemauerte Vereinskneipe und die VIP-Bereiche, die man in auf Stelzen stehenden Containern untergebracht hat, deren Sinn sich erst auf Nachfrage erschließt. Aus Fansicht nachahmenswert: während sich Otto und Gisela Normalfan in einem edlen Gebäude dem Genuß von Bier, Kaffee und sonstigen Leckereien hingeben, muß sich der VIP in einem lieblosen Einwegcontainer einfinden.

Wer einem sympathischen Provinzteam einen netten und unterhaltsamen Besuch abstatten mag, ist beim KFC Strombeek sicher gut aufgehoben, wer europapokalreife Stimmung, Choreographien und bengalische Feuer beim Fußballbesuch unverzichtbar findet, wird sich im Stadion de Singel nicht so zuhause fühlen.