Freiburger FC vs. SV Immendingen 3:2 |
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Fortsetzung der am letzten Mittwoch gestarteten Serie Traditionsvereine, die in den unteren Klassen versackt sind.
Diesmal trifft es den Freiburger FC, immerhin 1907 der vierte deutsche Meister der Geschichte, inzwischen aber bis in die Landesliga abgesunken. Zudem stand das Team vor dem Ruin, den es nur abwenden konnte, indem das Mösle-Stadion nach 80 Jahren FFC an den Lokalrivalen SC Freiburg verkauft wurde, der demnächst seine Amateurabteilung hier kicken lassen wird und rund um die Anlage ein Leistungszentrum zu errichten gedenkt.
Somit ist just das Qualifkationsspiel gegen den SV Immendingen das (zumindest zunächst) letzte Spiel des FC im Mösle, bevor in der nächsten Woche die offizielle Schlüsselübergabe an den SC stattfindet, mit der man offiziell zu einem anderen Lokalrivalen, zu Blau-Weiß Wiehre und damit einer Anlage namens Schönbergstadion umzieht, in der übrigens bis zur Stunde auch die SC-Amateure an den Start gegangen sind.
Vielleicht nicht für immer: Ade, Mösle, wir kommen wieder!, so ist auf einem Transparent beim
FFC-Anhang zu lesen, doch eigentlich gibt es kaum Grund, diese Hoffnung für realistisch zu halten. Immerhin sichert der Verkauf den Spielbetrieb der nächsten Jahre für das Traditionsteam aus dem Breisgau. Dies wird vermutlich in der Verbandsliga stattfinden, denn trotz eines zwischenzeitlichen 1:2-Rückstandes langt es am Ende zu einem 3:2-Erfolg. Die Partie, die gleich zweimal kippt (es stand zunächst 1:0 für den FFC), ist turbulent
und sehenswert. Der Sieg des FFC kann wohl besonders nach der zweiten Hälfte, in der von Immendingen nichts mehr zu sehen ist, als verdient bezeichnet werden.
Das Stadion beeindruckt mehr durch die besagte Tradition von 80 Jahren FFC und durch seine schöne Lage mitten im Wald als durch sein Aussehen und seinen Zustand. Dennoch liegt es natürlich weit über Verbandsliga- oder gar Landesliganiveau, immerhin ist eine Tribüne vorhanden, wenn auch keine Flutlichtanlage. |
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